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ESG Crumstadt/Goddelau – TGS Walldorf 27:35 (15:18)

Nicht schön, aber Sieg!

In der Vorwoche hatte man den TuS Zwingenberg zu Gast. Vor heimischer Kulisse tat man sich phasenweise sehr schwer, doch konnte man letztlich die Punkte erkämpfen. Gegen den Tabellenletzten, die ESG Crumstadt/Goddelau, wollte man in dieser Woche 60 Minuten lang das Spiel dominieren und von Anfang an klarstellen, wem diese Punkte gehören würden. In der Trainingswoche arbeitete man nochmals an einigen altbekannten Baustellen, um gegen Crumstadt nicht die gleichen Fehler wie gegen Zwingenberg zu machen. Eines war klar, man wollte nicht hochmütig in das Spiel gehen und die Gegnerinnen unterschätzen. Voller Siegeswillen fuhr man Sonntagabend zur ESG.

Der Start in die Partie glückte nicht und nach knapp sechs Minuten stand 4:3 für die Gastgeberinnen. Die Wildcats zeigten sich in der Anfangsphase etwas hektisch, aber besonders in der Abwehr haperte es erheblich. Viel zu nachlässig und halbherzig agierte man in der Defensive, wodurch die Kreisläuferin der ESG immer wieder zu freien Würfen gelangte. Dennoch ließ man sich nicht abschütteln. Mit dem Ausgleich zum 4:4 und dann dem doppelten Erfolg von der 7-Meter-Linie, ging man mit 4:6 in Führung. Der Angriff war nicht schön, aber zielführend. Die Walldorferinnen schafften es immer wieder den Ball einzunetzen oder einen Strafwurf zu erarbeiten. Viel größeres Kopfzerbrechen bereitete die Abwehr der TGS, die das Spiel zu einem stetigen Kopf an Kopf Rennen machte. Zwar ließ man die ESG nicht mehr in Führung gehen, doch glichen sie ein ums andere Mal aus und blieben stets in Reichweite. Gegen Ende der ersten Halbzeit sah man dann noch knapp sechs Minuten Wildcats in guter Form. Durch eine konzentrierte Abwehr und gutes Tempospiel erzielte man schnelle Tore, die zeitweise einen Vorsprung von vier Toren ermöglichten. Kurz vor dem Pausenpfiff musste man dann noch ein Tor hinnehmen und ging schließlich mit einem 15:18 in die Kabine.

Die Ansprache des Trainerteams war klar. Der Angriff ist zwar nicht schön anzuschauen, aber er erfüllt seinen Zweck und mit 18 Toren in der ersten Halbzeit war man soweit zufrieden. In der Abwehr hingegen sah man einige Probleme, die es schnellstmöglich zu lösen galt. Hoffmann bemängelte die Inkonsequenz und die Absprachen innerhalb des Abwehrverbundes. Zu oft fehlte die Abstimmung untereinander und führte dadurch zu guten Torchancen für Crumstadt/Goddelau. In der zweiten Halbzeit wollte man deshalb den Fokus auf eine stabile und abgestimmte Defensive legen, aus der man zum schnellen Torerfolg gelangt.

Die Ansage in der Kabine fruchtete nur bedingt, man blieb dem alten Konzept treu. Der Angriff funktionierte weiterhin, doch in der Abwehr sah man kaum eine Verbesserung. Dadurch setzte sich die enge Partie aus der ersten Hälfte weiter fort. Nach knapp zehn Minuten stabilisierte man sich etwas und konnte dadurch dann auch wieder schnelle Tore erzielen, besonders Julia Rausch zeigte sich hierbei treffsicher. Durch gute Absprachen und ein schnelles Umschaltspiel, zwang man die Hausherrinnen zu einer Auszeit (44 Minuten, 21:26). Die Führung von fünf Toren sollte man erstmal behalten und im weiteren Verlauf auch noch ausbauen. Zwar probierte es der gegnerische Trainer noch mit der Manndeckung auf Friederike Hicking, doch führte dies nicht zum gewünschten Effekt. Die Wildcats nutzen die Lücken und trafen von anderen Positionen. Der Vorsprung wuchs und der nächste Punktgewinn bahnte sich an. Auch in den letzten zehn Minuten hatten die Gastgeberinnen nicht mehr viel entgegen zu setzen. Die Wildcats spielten ihr Spiel und so gewann man zwar nicht schön, aber dennoch verdient (27:35).

Das Spiel hat ganz klar gezeigt, doch auch der Tabellenletzte in der Landesliga Süd nicht zu unterschätzen ist und man nun in der Trainingswoche an den Absprachen innerhalb der Abwehr arbeiten muss. Im kommenden Spiel trifft man auf die SG Bruchköbel, die momentan ebenso wie Crumstadt/Goddelau nur zwei Pluspunkte hat. Man ist ebenfalls gewarnt und weiß, dass man auch in diese Partie hineingehen darf.

Das Spiel gegen die SG Bruchköbel ist zwar ein Heimspiel, wird allerdings NICHT in der Sporthalle Walldorf stattfinden. Anpfiff ist am Sonntag, den 27.11.22, um 16:00 Uhr in der Kurt-Bachmann-Halle, Mörfelden.

Für die TGS Walldorf spielten:

Friederike Hicking (8/4), Laura Titcombe (1), Annika Werner (2/1), Nathalie Schäfer (5), Emma Treber (1), Julia Rausch (5), Meret Wessely, Lena Keil (1), Paula Schäfer (3), Fabienne Zimmermann (7/3), Rebecca Büßer (2)