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HSG Langen – TGS Walldorf II 21:23 (10:17)

Zitterpartie in den letzten Minuten nach starker erster Halbzeit

Von Johanna Simmel

Am 23.04.23 ging es für die Wildcats zum Auswärtsspiel nach Langen. Trotz des letzten Tabellenplatzes wusste man aus vergangenen Spielen, dass man die Mannschaft auf Langen auf keinen Fall unterschätzen durfte.

Vor dem Spiel ging es nochmal in die Kabine zur Besprechung. Die Ansage für das Spiel war Tempo nach vorne zu machen. Die Bank war gut besetzt und man hatte die Möglichkeiten zu wechseln. Da man leider auf die Torhüterinnen Simone Feutner, Ursel Unnold und Nina Rominger verzichten musste brauchte die Mannschaft eine Alternative. Hier fragte man die frühere Torhüterin Marie Mehltretter, die maßgeblich am damaligen Aufstieg der Damen 2 in die BOL beteiligt war. Sie hatte durch eine schwere Knieverletzung leider im Dezember 2017 ihre Handballschuhe an den Nagel hängen müssen. Mit nur zwei Trainingseinheiten war sie jedoch bereit ihre ehemalige Mannschaft für das Spiel bei der HSG Langen zu unterstützen.

Beide Mannschaften kamen gut ins Spiel. Im Angriff wurden schöne Chancen rausgespielt und in hinten wurde um jeden Ball gekämpft. Nach 7 Minuten konnten sich die Wildcats das erste Mal mit 3 Toren absetzen (3:6). Die Abwehr funktionierte und man konnte den Vorsprung weiter ausbauen, sodass es in der 11. Minute 4:8 für Walldorf stand. Der gegnerische Trainer sah sich gezwungen die Auszeit zu nehmen (18. Minute, 5:9). Doch die Auszeit zeigte nicht das gewünschte Ergebnis. Marie Mehltretter im Tor hielt und die Wildcats konnten ihre Leistung konstant halten. Die Abwehr störte den Angriff und unterbrach den Spielfluss durch ständiges raustreten. Vorne im Angriff suchten vor allem Katharina Frey und Vanessa May immer wieder das eins gegen eins und man konnte sich 5 Minuten vor der Halbzeit mit 9:15 absetzen. Die Abwehr blieb über 30 Minuten aufmerksam und Lea Wenzel traf mit einem Tempogegenstoß zum 9:16. Mit 10:17 ging es dann in die Halbzeitpause.


Mit positiver Stimmung ging die Mannschaft in die Kabine. Es sollte genau so weitergespielt werden, weiterhin wachsam bleiben, mit Fokus auf Tempo zurück und vorne sicher zu spielen. Die ersten 5 Minuten der zweiten Halbzeit verliefen sehr schleppend ohne Tore. Beide Mannschaften kamen nicht richtig ins Spiel. Erst in der 35. Minute konnte Katharina Frey das 7-Meter Tor zum 12:18 erzielen. Zum Glück hielt Marie Mehltretter im Tor sehr stark, denn vorne kam der Angriff nicht richtig in den Fluss. Es wurde vorschnell der Abschluss gesucht und es konnten keine klaren Chancen mehr rausgespielt werden. Der Abstand schrumpfte in der 40. Minute auf 13:18. Trainerin Tanja sah sich gezwungen die Auszeit zu nehmen, um das Team wieder wachzurütteln. 12 Minuten und nur ein Tor war definitiv zu wenig. Leider konnte das geforderte nicht umgesetzt werden und die Langener Damen konnten sich auf 3 Tore rankämpfen (15:18). Die Fehlwürfe und technischen Fehler häuften sich. In der 52. Minute kam die Auszeit der Heimmannschaft und man hatte nochmals die Chance das Team zu fokussieren (18:21). In den letzten 5 Minuten wurde das Spiel nochmal spannend, da sich die Gegnerinnen sogar auf zwei Tore herankämpfen. Die Tore konnten auf unserer Seite nur noch durch ein 7-Meter-Tor von Janne Blöcher (19:22) und einen Tempogegenstoß von Lea Wenzel (20:23) erzielt werden. Nach einer Zitterpartie in der zweiten Halbzeit konnten die Wildcats das Spiel mit 21:23 für sich entscheiden.

Das letzte Spiel findet am 30.04.2023 in der Sporthalle Walldorf statt. Hier empfängt man um 18:00 Uhr die HSG Fürth/Krumbach, die sich momentan nur einen Platz vor den Wildcats, also auf dem dritten Tabellenplatz, befinden. Im Hinspiel konnte man im Odenwald leider nicht punkten und verlor das Spiel knapp mit nur einem Tor unterschied. Diesmal möchte man im letzten Saisonspiel vor heimischen Publikum die Punkte in Walldorf behalten. Nachdem Spiel sind alle Fans und Sponsoren der Wildcats eingeladen sich im Foyer der Sporthalle Walldorf einzufinden, um das bereitgestellte Buffet zu genießen.

Es spielten: Marie Mehltretter (Tor), Nina Rominger (Tor), Alexa Winn (2), Aysegül Aygören, Janne Blöcher (3/2), Judith Jung (1), Julie Meister, Katharina Frey (4/1), Kerstin Urbanski, Lea Wenzel (9/2), Saskia Tenholtern (2), Vanessa May (2)