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TGS Walldorf – HSG Odenwald 17:20 (10:9)

Wildcats verspielen Sieg in den letzten 15 Minuten

Nachdem man sich in den letzten beiden Spielen mit zwei Punkten belohnen konnte, wollte man an diesem Heimspieltag die Siegesserie fortsetzen. Das Spiel gegen die FSG Habitzheim/Umstadt hatte bereits deutlich gemacht, dass man bei jedem Gegner auf der Hut sein muss, unabhängig vom Tabellenplatz. Man wollte deshalb nicht leichtsinnig und hochmütig in die Partie gehen, auch wenn man das Hinspiel positiv gestalten konnte. In der Trainingswoche stellte man sich mit verschiedenen Optionen auf die HSG Odenwald ein.

Mit Spielebeginn ging man gleich in Führung und konnte diese, wenn auch knapp, halten. Die Gäste aus dem Odenwald hielten zunächst gut stand und ließen sich erstmal nicht abschütteln. Viel zu oft hatte man in dieser Situation noch Probleme mit der eigenen Abwehr, die nicht beherzt genug zugriff und somit immer wieder einfache Torchancen für die Gegnerinnen entstanden. Im Angriff lief es zwar etwas besser, denn man erarbeitete sich Chancen, doch auch hier gab es noch Luft nach oben. Die Torausbeute im Verhältnis zu den Torchancen war zu diesem Zeitpunkt noch nicht optimal. Man wusste also, dass man sich sowohl in der Defensive als auch in der Offensive steigern muss, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. In der 12. Minute schien ein Weckruf durch die Mannschaft zu gehen und durch eine stabilere Abwehr und eine bessere Chancenverwertung konnte man sich vom 5:4 bis zum 9:5 absetzen (16. Spielminute). Leider hielt dieser Aufschwung nur kurz an und die Wildcats verfielen in alte Muster, die den Vorsprung zunichtemachten. Wenige Minuten später hatte man deshalb die deutliche Führung verspielt und musste auf ein ernüchterndes 9:8 (22. Spielminute) blicken. Bis zur Halbzeitpause änderte sich nichts mehr an dieser Differenz, sodass die Wildcats mit 10:9 in die Pause gingen.

Die Pause nutzte man, um einige Aspekte anzusprechen. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff gab es einiges zu bemängeln. In der Abwehr fehlten die Absprachen und der Biss. Im Angriff war man erneut zu hektisch und im Torabschluss zu unkonzentriert. Hoffmann zeigte einige Lösungsansätze auf, die seine Mannschaft an die Hand nehmen sollten, um in der zweiten Halbzeit freier aufspielen zu können. Man besprach die Knackpunkte und das Trainerduo wies darauf hin, dass es einzig und allein von der eigenen Leistung abhängig sein wird.

In der zweiten Halbzeit wollte man nun wieder die Oberhand gewinnen und das Spiel zu eigenen Gunsten gestalten. Gleich zu Beginn wollte man sich nun absetzen, ohne dabei dem Gegner eine Chance zu geben. Bedingt funktionierte dies auch, man gab zumindest die Führung nicht her. Dennoch blieb man weit hinter den eigenen Ansprüchen und konnte das Besprochene kaum in die Tat umsetzen. Der Schlagabtausch fiel bis dato zwar zugunsten der Wildcats aus, aber die Berg- und Talfahrt wandte sich ins Negative. Die HSG erzielte in der 48. Minute die Führung, nachdem die Walldorferinnen ein ums andere Mal zu kopflos agierten. Man ließ sich zu Fehlern hinreißen und verspielte somit die Führung. Die Odenwälderinnen nutzten die Gunst der Stunde und setzten sich auf 15:18 ab. Im weiteren Verlauf des Spiels verlor man den  Faden gänzlich. Im Angriff fand man keinen Zugriff mehr und scheiterte zu oft an sich selbst. Die Uhr lief runter und die Wildcats mussten sich an diesem Tag mit 17:20 geschlagen geben.

An diesem Tag hatte man besonders im Angriff enorme Probleme. Zwar stand auch die Abwehr zwischenzeitig nicht optimal, aber durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Torfrauen und Abwehr, musste man nur 20 Gegentore hinnehmen. Problematisch war die Angriffsleistung von nur 17 Toren, dies ist deutlich zu wenig für eine Landesligapartie. Erfreulich war an diesem Tag allerdings die Leistung von Lena Keil, die sich mit fünf Toren in die Torschützenliste eintragen konnte. Für das nächste Spiel müssen die Wildcats aber deutlich an der Torausbeute arbeiten und in der Abwehr von Anfang an konzentriert agieren. Nun gilt es die Verschnaufpause von zwei spielfreien Wochen effektiv zu nutzen und sich auf die TuS Zwingenberg vorzubereiten.

Das nächste Spiel gegen Zwingenberg bestreitet die TGS am Sonntag, den 26.03.23, um 15:00 Uhr in Zwingenberg.

 

Für die TGS Walldorf spielten:

Friederike Hicking (4/1), Laura Titcombe (2), Annika Werner (1), Aysegül Aygören, Emma Treber, Julie Meister, Julia Rausch, Meret Wessely (2), Lena Keil (5), Fabienne Zimmermann (1), Rebecca Büßer (2)

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand