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HSG Dietzenbach – TGS Walldorf 20:23 (10:10)

Wildcats zeigen Nervenstärke im richtigen Moment

Nach einigen Heimspielen in Folge, stand nun ein schwieriges Auswärtsspiel an. Die Stärke der Wildcats liegt zwar definitiv in den Spielen vor heimischem Publikum, doch an diesem Wochenende wollte man eine ähnliche gute Leistung auf die Platte bringen. Gegen die HSG Dietzenbach war diese Leistung auch nötig, um als Siegerinnen vom Spielfeld zu gehen. In der Trainingswoche setzte man sich deshalb intensiv mit der erwarteten 3:2:1-Deckung auseinander. Verschiedene angriffstaktische Mittel sollten die Walldorfer Damen auf die Erfolgsspur bringen und durch eine stabile Abwehr unterstützt werden. Gut auf die HSG eingestellt, reiste man also zur ungewohnten Uhrzeit nach Dietzenbach.

Zu Beginn des Spiels schien man in der Abwehr nahezu unbezwingbar. Die Dietzenbacherinnen bissen sich die Zähne an der Defensive der Wildcats aus. Man zeigte sich konzentriert und stabil, so wie man es sich im Voraus ausgemalt hatte. Dadurch gelang es der HSG auch erst in der fünften Minute ein Tor zu erzielen (1:2). Doch so souverän wie die Abwehr stand, so nachlässig nutzte man die erarbeiteten Chancen. Im Angriff schien man kopflos und warf nahezu blind auf das gegnerische Tor. Die Defensive stand jedoch weiterhin, sodass man sich einen deutlichen Vorsprung erkämpfte. Nach knapp 17 Minuten blickte man auf ein deutliches 2:9. Trotz der starken ersten Minuten ließen sich die Gastgeberinnen nicht verunsichern und legten eine Schippe drauf. Durch zahlreiche verworfene Bälle, bekam die HSG die Möglichkeit ihr schnelles Spiel aufzuziehen. Unkonzentriertheiten und die gegnerische Torfrau machten es den Wildcats schwer, wodurch das angenehme Polster dahinschmolz. Letztlich erzielte Dietzenbach durch einen Doppelschlag auch noch den Ausgleich zur Halbzeit (10:10). Sichtlich unzufrieden ging man in die Pause.

Erneut hatte man massive Probleme im Angriff, insbesondere mit der Chancenverwertung. Trainer Hoffmann machte deutlich, dass eben diese Nachlässigkeit der HSG die Chancen überhaupt erst ermöglicht. Für die zweite Hälfte brauchte es mehr Cleverness und Konzentration, sodass man wieder zu einer stabilen Abwehr findet und endlich einen effektiven Angriff stellen kann. Trotz der schlechten Chancenverwertung hatte man das Spiel nicht abgehakt, man wusste, dass die Punkte noch nicht verloren waren.

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend, nicht zuletzt durch Jessica Schulte, die ihr Tor vernagelte. In knapp sechs Minuten erkämpfte man sich einen Vorsprung von drei Toren (12:15). Doch genauso schnell wie man in Front lag, zog Dietzenbach wieder nach (41., 16:16). Der weitere Verlauf glich einer Berg- und Talfahrt. Man sah immer wieder gute Aktionen der TGS, doch mindestens genauso viele Fehler und vergebene Würfe. Bis zuletzt machte man es spannend, doch in den entscheidenden Momenten bewies man dann endlich die lange vermisste Nervenstärke. Die Defensive stand nun wieder stabiler und wurde im besonderen Maß von Schulte unterstützt, ebenso waren nun die spielentscheidenden Würfe drin, sodass man letztlich, trotz einer äußerst durchwachsenen Leistung einen Sieg verbuchen konnte (20:23).

Unbenommen kann man an diesem Spieltag nicht besonders viel Gutes über das eigene Angriffsverhalten sagen, doch erneut war es die starke Kombination aus Torfrau und Abwehr, die eine Niederlage verhinderte. Jessica Schulte zeigte sich glücklicherweise an diesem Tag in Bestform und stärkte ihrer Mannschaft den Rücken. Für die verbleibenden Spiele, kann dies allerdings nicht die einzige Lösung sein. Die Wildcats müssen nun intensiv an der Chancenverwertung arbeiten, um endlich treffsicherer zu werden. Der eigene Angriff bleibt weiterhin die größte Baustelle der TGS Frauen und dass, obwohl man am kommenden Wochenende auf einen Gegner trifft, der Fehler ebenso bestraft wie die HSG. Gegen den TSV Pfungstadt muss also wieder eine deutliche Steigerung her.

Am 17.03.24, um 16:00 Uhr erwarten die Wildcats den TSV Pfungstadt in der Sporthalle Walldorf. Gegen die DOGS hat man noch eine offene Rechnung zu begleichen, denn im Hinspiel musste man die Punkte in Pfungstadt lassen.

 

Für die TGS Walldorf spielten:

Laura Titcombe (6/2), Judith Jung, Emma Treber, Selina Schönhaber (8), Julia Rausch (2), Meret Wessely (2), Lena Keil (2), Linda Gastgeb, Rebecca Büßer (3/1)

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand