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Am ersten Juli-Wochenende fuhren alle 15 Handballmädels der weiblichen C-Jugend der JSG Mörfelden-Walldorf zusammen mit ihren Trainerinnen Ela Hain und Christiane Küchler, mit Badesachen und Campingsachen im Gepäck, an den Main. Los ging es am frühen Samstagmorgen in Walldorf, um bereits nach ca. einer Stunde Fahrzeit den Campingplatz am Main zu erreichen. Flink wurden die Zelte aufgebaut und die Schlafsachen für den Abend parat gelegt.

Dann ging es auch gleich los. Über den Walldorfer Wakeboard-Club hatte man einen Anfängerkurs im Wakeboarden gebucht. Unter der fachmännischen Anleitung von Jörg Papp und Rolf Popelka, wurden die Mädels in Kleingruppen zunächst mit Trockenübungen an Land für die später anstehende Aufgabe im Wasser vorbereitet. Bereits hier hatten die Mädels sehr viel Spaß. Man stellte z.B. fest, dass nicht Jede tief in die Hocke gehen konnte ohne umzufallen. Oder auch, dass man weder  auf seine Füße noch auf das Board gucken sollte beim Aufstehen, sondern besser auf Jörgs Kommando „guck mich an“  hören sollte, um nicht umzufallen.

Nach der Einführung für die erste Gruppe, ging es für die ersten fünf Mädels aufs Wasser, wo sie auch gleich das an Land gelernte umzusetzen versuchten. Manche schafften es auf Anhieb auf dem Board zu stehen, andere brauchten ein paar mehr Versuche, manche versuchten den Main leer zu trinken, andere nicht, aber am Ende schafften es alle aufs Board und „flogen“  förmlich über das Wasser.

Leider wurde danach das Wetter doch wie im Wetterbericht angekündigt  etwas trüber, so dass man eine kurze Pause einlegte. Als eine Regenpause absehbar war, wurden die verbleibenden zwei Gruppen direkt nacheinander mit den  Trockenübungen an Land in die Kunst des Wakeboardens eingeführt. Sobald dies erledigt war, klarte der Himmel etwas auf, so dass man sich aufs Wasser begeben konnte. Leider waren die Temperaturen aber auch abgekühlt, so dass die Mädels teilweise schon vor dem Bad im Main froren. Aber mit Handtuch und Pullis bewaffnet, nahmen sie auch diese Hürde, denn keine wollte einen Rückzieher machen. Das Wetter hielt zumindest insofern, dass es nicht so stark regnete wie angekündigt, sondern bis auf etwas Nieselregen, beinahe trocken blieb.

Auch in diesen beiden zwei Gruppen waren alle Mädels erfolgreich und jede stand nach mehr oder weniger Versuchen auf dem Board und fuhr mit ordentlichem Tempo auf dem Main.

Ausnahmslos alle Mädels freuten sich nach dem Bad im Main allerdings auf die wohlverdiente heiße Dusche danach. Den Abend ließ man nach dem Abendessen – es gab Nudeln mit Bolognese-Soße – mit Werwolf spielen, Fußball gucken oder Chillen am Main ausklingen.

Nach einer relativ kurzen Nacht wurde am Sonntag gegen 9:00 Uhr gefrühstückt. Danach wurden die Badesachen angezogen,  das Boot vom Landeplatz geholt und die in zwei Gruppen aufgeteilten Mädels  (nicht anders möglich, aufgrund der Kapazität auf dem Boot) gingen nacheinander an Board.

Diesmal ohne Trainer Jörg als Hilfe, halfen sich die Mädels gegenseitig das Board an die Füße zu bekommen, sich ins Wasser fallen bzw. gleiten zu lassen und gaben sich gegenseitig die zuvor gelernten Anweisungen: „Guck aufs Boot“, „lass die Arme lang“, „bleib länger unten“, „langsam aufstehen“ usw. Alle Mädels zeigten, dass sie am Samstag viel gelernt hatten, steigerten sich und  wagten teilweise schon einige kleinere Manöver, wie z.B. eine Hand loslassen und winken, Kurven fahren oder Wellen überfahren. Die jeweils an Land gebliebene Gruppe sonnte sich auf dem Anlegesteg oder schaute aus der Ferne den anderen zu.

Nachdem alle dann einige Zeit Wakeboard gefahren sind, hieß es langsam Abschied nehmen. Die Sachen mussten gepackt, Zelte abgebaut und das Mittagessen noch verputzt werden. Am späten Nachmittag machten wir uns dann, etwas müde und kaputt, aber sehr glücklich über ein gelungenes Wochenende, auf den Weg nach Hause. Gegen 17:30 erreichten wir Walldorf und gaben die Mädels wieder an ihre Eltern ab.

Wir danken besonders Rolf und Jörg, die das Wakeboard-Event für uns möglich gemacht haben. Außerdem danken  wir allen Eltern für die Unterstützung während der Saison (Arbeitseinsätze, Trikotwäsche, etc.). Nun kann die Sommerpause kommen, bevor wir im September in die neue Saison starten.

Von Christian Küchler und Ela Hain