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F2: Wildcats II vs. HSG WBW 27:24 (11:11)

Ungeschlagen in heimischer Halle

Von Emma Manus

Am vergangenen Sonntag, dem 13.10.2024, trafen die Wildcats II in der heimischen Halle auf die Damen der HSG WBW II. Da die Wildcats II bisher, zumindest in heimischer Halle, ungeschlagen waren, wollte man diesen Trend mit allen Mitteln fortsetzen. Die Damen der HSG WBW galten jedoch als Favoriten für die Meisterschaft in dieser Runde und konnten in vorherigen Spielen durch starkes 1:1, präzise Würfe aus dem Rückraum und hartes Zupacken in der Abwehr überzeugen. Schon beim Aufwärmen zeigten sich die Wildcats II daher kämpferisch und motiviert die Punkte zuhause zu behalten und auch Trainer Sasa Kresovic betonte in der Kabine, dass die Gegnerinnen zwar stark, aber nicht unschlagbar seien.

Nach dem Anpfiff der Partie kam jedoch schnell die Ernüchterung: Den Damen der HSG WBW gelang es, sich nach knapp 3 Minuten Spielzeit mit 0:2 abzusetzen. Während die Wildcats noch in die Partie finden mussten, spielten die Gegnerinnen schon ihr gewohntes Spiel. Nach diesem holprigen Start fanden dann schließlich auch die Spielerinnen der Wildcats ihren Zugang zum Spiel und erarbeiteten sich durch konsequenten Zug zum Tor einen 7-Meter nach dem anderen und auch aus dem regulären Spiel heraus gelang der Abschluss immer besser. In der 11. Minute hatten die Walldorferinnen das Spiel zu ihren Gunsten auf einen Stand von 6:4 gedreht. Die Abwehr der Heimmannschaft stand gut und wenn man einen Schritt zu spät war, parierte die Torfrau der Wildcats. Trotzdem hielten die Gegnerinnen den Druck auf die Wildcats, durch hohes Tempo und körperliche Härte hoch, wodurch sie in der 13. Minute zunächst den Ausgleich (6:6) und in der 14. Minute sogar die Führung (6:7) erringen konnten.

Sandra Rieß, eine der beiden Torfrauen der Wildcats II, verhinderte in 17. Minute durch eine tolle Parade bei einem 7-Meter der Gegnerinnen, dass diese ihre Führung ausbauten. In der 28. Minute, bei einem Spielstand von 9:11, bekamen die Gäste nochmal eine Zeitstrafe. In den letzten Minuten gab es dadurch nochmal große Lücken in der gegnerischen Abwehr. Diese Lücken konnte Judith Jung in der letzten Minute nutzen und, durch ein Tor aus der zweiten Welle, den wichtigen Ausgleichstreffer zum 11:11 zur Halbzeitpause erzielen.

Die zweite Halbzeit bestätigte, was sich bereits in der ersten Halbzeit abgezeichnet hatte: Keiner der beiden Mannschaften gelang es, sich von der anderen mit mehr als einem Tor abzusetzen. Erst in der 38. Minute gelang es den Walldorferinnen erneut die Abwehr der HSG WBW so unter Druck zu setzen, dass das provozierte Foul eine 2-Minuten Strafe nach sich zog. Durch die Überzahl der Walldorferinnen gelang es, in den folgenden fünf Minuten mehrere 7-Meter zu erreichen, die Vanessa May sicher verwandelte. Dieser 4:0 Lauf führte zu einem Spielstand von 21:16 in der 44. Minute und erlaubte den Wildcats zum ersten Mal in der Partie ein kurzes Aufatmen. Trotz der deutlichen Führung der Wildcats ließen sich die Gegnerinnen nicht einschüchtern und schafften es in der 51. Minute nochmal auf zwei Tore Rückstand auf die Wildcats zu verkürzen (23:21). 2 ½ Minuten vor Schluss bekamen die Wildcats nochmal eine Zeitstrafe und einen 7-Meter gegen sich, den Torfrau Ursel Scholz parierte. Nun hieß es in Unterzahl nochmal alles zu geben.

Von dieser Wendung angetrieben ging WBW in den letzten Minuten der Partie volles Risiko ein, indem sie eine offensive Manndeckung spielten, um möglichst schnell in Ballbesitz zu kommen. Trotz der nervenaufreibenden Schlussphase gelang es Annika Werner in der letzten Minute einen Treffer zu erzielen, der das Endergebnis auf 27:24 verbesserte und den Sieg der Walldorferinnen besiegelte. Mit ganzen zwölf 7-Metern für die Wildcats II sowie mehreren Verwarnungen und 2-Minuten Zeitstrafen gegen die Gegnerinnen war das Spiel Kräftezehrend und ein guter Abschluss vor den zwei bevorstehenden spielfreien Wochenenden.

Am 3.11.2024 treffen die Wildcats II bei ihrem nächsten Auswärtsspiel um 18:00 auf die HSG Langen im Sportzentrum Nord in Langen. Wir bedanken und sehr für die Unterstützung aus dem Publikum in der Halle und würden uns über zahlreiches erscheinen auch bei unserem nächsten Spiel freuen.

 

Es spielten: Vanessa May (8/6), Kerstin Urbanski, Annika Werner (6), Emma Manus (3/2), Judith Jung (4), Aysegül Aygören (1), Eva Cezanne, Simone Feutner, Sandra Rieß, Saskia Tenholtern, Ursel Scholz, Nena Gottschämmer (4) und Lorena Rosenkranz (1)