TGS Walldorf II – TV Siedelsbrunn 22:10 (10:4)
Starke Mannschaftsleistung verschafft Damen 2 einen verdienten Sieg
von Judith Jung
Endlich war es wieder soweit. In den zwei Wochen Spielpause wollten die Wildcats die unnötigen Fehler aus dem letzten Heimspiel ausmerzen und im Training an ihnen arbeiten. So gab es eine Mischung aus Abwehr- und Wurftraining. Allerdings kam in der zweiten spielfreien Woche die unerwartete Nachricht, dass Trainer Mario Simmel, der erst im Juli das Traineramt der 2. Damenmannschaft angenommen hatte, aus beruflichen Gründen ab sofort, nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Aus diesem Grund wird vorerst die verletzte Tanja Druzenko die Trainings- und Spielleitung übernehmen.
Vor dem ersten Auswärtsspiel am 04.10. mussten die Wildcats allerdings ein paar Krankheitsausfälle und Corona-Infektionen hinnehmen, weshalb das Spiel gegen die HSG Groß-Gerau/Dornheim verlegt werden musste.
Es galt also in den verbleibenden zwei Wochen bis zum nächsten Heimspiel mit einem kleinen Kreis zu trainieren, um die Fehler aus dem letzten Spiel nicht zu wiederholen. Im Spiel gegen die TV Siedelsbrunn wollte man in der Abwehr besser zusammenschieben, das Team für die freigespielten Chancen auf das Tor noch mehr belohnen und auch an der 7-Meter-Ausbeute arbeiten. Für das zweite Heimspiel fehlten allerdings unsere 7-Meter-Schützinnen Lea Wenzel und Nina Nagel. Auch Rückraumspielerin Alexa Winn und die verletzte Außenspielerin Julie Meister standen für dieses Spiel nicht zu Verfügung. Hinzukommend müssen die Wildcats in der Zukunft leider auf Rückraumspielerin Jessica Schneider verzichten, die es aus privaten Gründen wieder in ihre Heimat zieht.
Die Damen II begrüßten zu ihrem zweiten Heimspiel der Saison die Damen der TV Siedelsbrunn. Eine junge Mannschaft, die ihre Tore vor allem durch 1:1-Situationen erzielt. Motivation bekamen die Wildcats vor allem durch Tanja Druzenko, welche das Team das komplette Spiel hindurch gut gecoacht, motiviert und gefordert hat, als auch durch Ihre neuen Sponsoren „gsnd3-präventives Gesundheitsmanagement“ und „Zahnarztpraxis Dr. May“, welche sowohl Wasser zur Verfügung stellten, als auch durch bedrucke Fan-T-Shirts für eine Menge Motivation sorgten.
Das Ziel wurde zu Beginn ganz klar durch Trainerin Tanja Druzenko definiert: In der Abwehr sollte gut geschoben werden, um dann mit Tempo in den Gegenstoß zu gehen. Ebenfalls sollte durch 100% Konzentration und Zusammenarbeit der Sieg erzielt werden.
Von Anfang an zeigten sich die Wildcats in der Abwehr von Ihrer besten Seite. Durch permanente Absprachen und Kampfgeist war es den Gegnerinnen von Siedelsbrunn kaum möglich Tore zu erzielen. Unsere Damen zeigten, was es bedeutet, als Einheit und als Team in der Abwehr zu stehen, einander zu helfen und sein Bestes zu geben. Katharina Frey zeigte im Angriff durch ein hervorragendes 1-gegen-1 wie einfach es ist, durch Taktik und Wille Tore zu generieren und schaffte so in der 4. Spielminute den Ausgleich zum 1:1. Kurz darauf folgte ein schönes Tor von rechts außen, welches durch Stefanie Gerth erzielt wurde.
Von dem anfänglichen Kopf-an-Kopf-Rennen konnten sich die Wildcats II ab der 12. Spielminute mit zwei Toren absetzen und schafften es dank schöner Zusammenarbeit mit der am Kreis spielenden Saskia Tenholtern ein klares Statement zu setzen: Wir wollen gewinnen! Immer wieder war es Judith Jung, die die Querpässe im Durchbruch verhinderte und den angreifenden Spielerinnen zeigte, dass in diesem Spiel kein einfaches Durchkommen war. So kam es, dass die Mädels aus Siedelsbrunn 10 Minuten lang kein Tor erzielen konnten. Mit einem Halbzeitstand von 10:4 ging es in die Kabine.
Nach der Halbzeit, in der durchgeatmet werden konnte, galt es sich wieder zu konzentrieren und den Abstand zu den Gegnerinnen zu vergrößern. Trainerin Tanja Druzenko war zufrieden, wollte allerdings, dass die Wildcats noch konsequenter nach vorne spielten und in der Abwehr die Gegnerinnen aus dem Neun-Meter-Bereich schieben.
Katharina Frey warf durch ihren starken Zug zum Tor in der 35. Spielminute das 12:6. Vanessa May folgte und konnte in einer Minute gleich mit zwei schönen Toren glänzen (15:7, 40. Spielminute). Aber nicht nur vorne lief es für unsere Wildcats gut. Sie sorgten nicht nur durch Tore dafür, den Abstand zu Ihren Gegnern zu vergrößern, sondern hielten weiter in der Abwehr zusammen und bildeten dort eine geschlossene Einheit, die bereit war, für jede ihrer Mitspielerinnen mitzukämpfen. Dies hatte zur Folge, dass die Mädels der TV Siedelsbrunn ab der 44. Spielminute für 10 Minute torlos blieben.
Dies spiegelte sich sowohl bei den Feldspielern als auch bei Torfrau Simone Feutner wider, die durch eine gute Abwehr die Abschlüsse der Gegnerinnen parieren konnte und in den schnellen Gegenstoß brachte, sodass Olivia Meister in der 56. Spielminute das 20:10 erzielen konnte. Torfrau Nina Rominger vernagelte in den letzten drei Minuten das Tor und parierte einen Siebenmeter der Gegnerinnen. In den letzten 39 Sekunden des Spieles wurde im Tempogegenstoß Olivia Meister unschön gestoppt, sodass Kerstin Urbanski per Siebenmeter zum 22:10 den Sack zumachte und die Wildcats als Gewinnerinnen das Spielfeld verließen.
Alles in allem war es ein verdienter Sieg, welcher dem starken Zusammenhalt und Kampfgeist der Mannschaft zu verdanken war. Nicht nur die Mädels auf dem Spielfeld waren gut drauf, sondern auch die Mitspielerinnen auf der Bank sorgten ordentlich für Stimmung. Wir danken Sarah Janz, die eigentlich ihre Handballschuhe an den Nagel gehängt hat, uns jedoch für dieses Spiel im Rückraum unterstützte.
Das nächste Spiel ist das dritte Heimspiel in Folge. Dies findet am 23.10.2022 um 18:00 Uhr in der Sporthalle Walldorf statt. Hier trifft man auf die Mädels des SV Erbachs. Aus den vergangenen Spielen weiß man, dass es immer ein enges Spiel war und die Mädels vor allem durch ihren Kampfgeist, den Durchbrüchen im 1:1 und über den Rückraum zu ihren Toren kommen
Es spielten: Nina Rominger (Tor), Vanessa May (2), Kerstin Urbanski (1/1), Judith Jung (5), Stefanie Gerth (3), Sarah Janz, Aysegül Aygören, Katharina Frey (3), Janne Blöcher, Olivia Meister (6/3), Saskia Tenholtern (2), Nadine Pandion, Simone Feutner (Tor)
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