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TSV Modau – TGS Walldorf II 22:20 (10:9)

Saisonauftakt mit Hindernissen

Es war ein ungewöhnlicher Saisonstart für die zweite Mannschaft der Handballerinnenvon der TGS Walldorf. Aus personellen Gründen wurde das Spiel auf unseren Wunsch von Sonntag auf Montag verlegt, sodass wir uns am Montagabend auf den Weg nach Ober-Ramstadt zum TSV Modau machten.

Durch Verletzungen und Urlaubsabwesenheiten konnten wir leider trotzdem keinen großen Kader vorweisen, sodass von vornherein klar war, dass dieser Saisonauftakt eine Herausforderung werden würde. Speziell auf den Rückraumpositionen waren wir extrem dünn aufgestellt. Unterstützt wurden wir dankenswerterweise von Kreisspielerin Emma Treber von unseren ersten Damen.

Beide Mannschaften lieferten sich von Anfang an ein intensives Spiel und besonders in den ersten 20 Spielminuten fanden nur wenige Bälle den Weg ins Tor (5:4). Während die Wildcats eine relativ stabile Abwehr stellten, fehlte im Angriff der Spielfluss. Trainer André Jonas bemühte sich nach Kräften, die Spielerinnen ihrer Stärken entsprechend einzusetzen, sah sich aber durch den begrenzten Kader gezwungen, kreativ zu werden, sodass manch eine Spielerin sich zwischenzeitlich auf einer ungewohnten Position wiederfand.

Trotz der Schwierigkeiten im Angriff und der resultierenden geringen Anzahl an Toren muss positiv hervorgehoben werden, dass wir nicht zuließen, dass die Gastgeberinnen besser ins Spiel fanden als wir. Keine der Mannschaften konnte sich absetzen und die erste Halbzeit endete mit einem Stand von 10:9 Toren.

Trainer André Jonas fand in der Halbzeitpause deutliche Worte und forderte seine Mannschaft dazu auf, durch einfache Maßnahmen mehr Struktur in den Angriff zu bekommen: in die Lücken stoßen, den Ball nicht durch überhastete Abschlüsse verschenken und Spielzüge nutzen.

Seine Worte fanden Gehör und so war die zweite Halbzeit besser anzusehen als die erste. Zwar vergrößerten die Spielerinnen des TSV Modau ihre Führung gleich zu Beginn der Halbzeit zum 12:9, doch Rückraumspielerin Janne Blöcher konnte mit einer Serie innerhalb von nur 3 Minuten den Ausgleich erzielen. Danach konnten die Gastgeberinnen sich bis kurz vor Spielende nie mit mehr als einem Tor absetzen. Wir präsentierten den Zuschauern zwar weiterhin keinen „schönen Angriff“, doch das Team fand etwas besser zusammen und belohnte sich durch die ein oder andere gelungene Aktion für die Mühe. Die Leistung von Torhüterin Ursel Unnold muss zwingend hervorgehoben werden. Sie glänzte durch die Parade vieler – auch freier – Torwürfe und war entscheidend daran beteiligt, dass die Gegnerinnen sich nicht absetzen konnten. Wir alle waren beeindruckt von Stefanie Gerth, die nach einer Knie-OP im Frühjahr nun schon ihr erstes Spiel absolvierte und sowohl auf ihr bekannten als auch auf ungewohnten Positionen großen Einsatz zeigte, der erfreulicherweise auch von Torerfolgen gekrönt wurde.

In den letzten fünf Spielminuten bewiesen die Spielerinnen aus Ober-Ramstadt leider die besseren Nerven und räumten gleich drei Mal von der Außenposition ab. Das Spiel endete mit einem Stand von 22:20 Toren. Es versteht sich von selbst, dass wir uns gerne für die lange Anfahrt und die ungewöhnliche Spielzeit mit einem Sieg belohnt hätten. Das war leider nicht möglich, aber nun haken wir dieses Spiel ab und konzentrieren uns voller Motivation auf die kommenden Spiele, um zu beweisen, dass wir wie in den letzten Jahren oben in der Liga mitspielen können!

Vielen Dank von der ganzen Mannschaft an Emma Treber für ihre Unterstützung und den großen Einsatzwillen!

Am Sonntag, den 01. Oktober, trifft die zweite Damenmannschaft um 17 Uhr in der heimischen Halle (Sporthalle Walldorf) auf die HSG Fürth/Krumbach. Wir würden uns über zahlreiche Zuschauer und Fans freuen!

Für die TGS spielten: Leonie Straub (Tor), Vanessa May (2), Kerstin Urbanski, Emma Manus, Judith Jung (1), Stefanie Gerth (3), Rhea Schmunk (1), Simone Feutner, Julie Meister (1), Emma Treber (4), Janne Blöcher (8/2), Leana Kalcker und Ursel Unnold (Tor).