TV Hüttenberg – TGS Walldorf 23:19 (12:8)
Kein Erfolg im letzten Oberligaspiel
Im letzten Spiel in Hessens höchster Liga wollte man an diesem Samstag nochmal alles geben und sich gebührend aus der Oberliga verabschieden. Gegen den TV Hüttenberg konnte man im Hinspiel eine gute erste Halbzeit zeigen, auf welche man aufbauen wollte. Zwar konnte man gegen die Frauen aus Hüttenberg im Spiel keine Punkte erkämpfen, doch wollte man dies im Abschiedsspiel ändern. Man hatte es an diesem Wochenende mit in der Hand, welche Mannschaft ebenfalls die Liga verlassen muss, da es ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Abstiegsrunde war. Das Ziel für das letzte Saisonspiel war es, sich erhobenen Hauptes zu verabschieden und es den Hüttenbergerinnen schwer zu machen.
Mit einer vollbesetzten Bank ging es zum TVH und man war optimistisch dieses Spiel nochmal gewinnen zu können. In den ersten zehn Minuten sah man noch ein recht ausgeglichenes Spiel, auch wenn die Gastgeberinnen die Nase immer etwas vorne hatten. Auf Seiten der Wildcats gab es noch Unstimmigkeiten in der Abwehr und auch im Angriff ließ man die ein oder andere freie Chance ungenutzt. Dies nutzte Hüttenberg aus und zog davon. Nach knapp 16 Minuten lag man 8:3 hinten. Eine Auszeit sollte die Wildcats wachrütteln und gewissermaßen funktionierte dies, wenn auch nur temporär. Man kämpfte sich auf drei Toren heran, doch kurz darauf verfiel man wieder in den alten Trott. Während die Hüttenbergerinnen ihr Spiel spielten, glich die Partie der Wildcats eines ständigen Aufs und Abs. Zur Halbzeit musste man sich mit einem unzufriedenstellendem 12:8 abfinden.
Die Halbzeitpause nutzte Trainer Hoffmann um seinem Team klarzumachen, dass das Spiel noch lange nicht verloren war. Im Hinspiel lag man auch in Front und musste den Sieg noch hergeben. Dies wollte man nun umgekehrt machen und Hüttenberg in der zweiten Halbzeit zur Verzweiflung bringen. Deutlich verbessern musste sich dafür allerdings die Chancenverwertung und die Anzahl der technischen Fehler.
Die zweite Halbzeit begann nur wenig erfolgsversprechend. Man schloss da an, wo man aufhörte. Die Gastgeberinnen nutzten die Unsicherheit der Wildcats und erzielten in der 41. Minute den sieben-Tore-Vorsprung. Das Trainerduo der Walldorferinnen sah sich gezwungen etwas umzustellen, um noch einen Hauch von Chance zu ergattern. In der Abwehr arbeitete man nun in einer 5:1-Deckung, die das Spiel der Hüttenbergerinnen unterbrechen sollte und somit zu schnellen Toren führen sollte. Weitestgehend funktionierte dies auch gut und die Wildcats zogen nach. Knapp sechs Minuten vor Schluss blickte man auf ein 21:18, was nochmals Hoffnung schüren ließ. Leider war man abermals nicht treffsicher genug und das Spiel zu drehen. Somit musste man sich letztlich mit einem 23:19 geschlagen geben.
Auch im letzten Spiel in der Oberliga Hessen konnte man sich nicht von seiner besten Seite zeigen. Nun heißt es für die Wildcats Mund abwischen und nach vorne blicken. Nach vielen Jahren in der Oberliga, ist es nun Zeit ein neues Kapitel aufzuschlagen und sich auf die Landesliga zu konzentrieren. Die Mannschaft bedankt sich bei den Fans, die bei allen Höhen und Tiefen hinter den Wildcats standen. Ein riesiges Dankeschön geht auch an den Verein, die fleißigen Helfer, Sponsoren und Partner, die uns viele schöne Jahre ermöglicht haben. Zwar geht nun eine Ära zu Ende, doch hat man ein klares Ziel vor Augen, denn wir verabschieden uns nicht für immer aus der Oberliga.
Für die TGS Walldorf spielten:
Friederike Hicking (4), Lucy Kilp, Annika Werner (2), Nathalie Schäfer (2), Liv Kornhuber, Christel Unnold, Selina Schönhaber (2/1), Julia Rausch (1), Linda Gastgeb, Fabienne Zimmermann (1/1), Megan Grote (5/1), Rebecca Büßer (2)
Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand
Es war nicht nur ein Abschied aus der Liga, sondern auch von einigen Mannschaftsmitgliedern. Leider müssen wir mit diesem Spiel auch fünf unserer Teammitglieder verabschieden.
Liebe Christel,
so viele Jahre hast du für die TGS Walldorf gespielt, gekämpft und Alles gegeben. Dass du nun die Handballschuhe an den Nagel hängst, fällt uns schwer zu glauben. Dennoch wünschen wir dir für deinen wohlverdienten Handballruhestand alles Liebe und Gute. Unsere Hallentür steht jederzeit offen, denn die Handballschuhe sehen doch noch gut aus.
Liebe Megan,
du warst auf und neben dem Feld ein Fels. Mit Kampfgeist und Willen wurdest du ein fester Bestandteil dieser Mannschaft und bist eigentlich nicht mehr wegzudenken. Wir wünschen dir für deinen Neustart in Wien nur das Beste und alles Liebe.
Liebe Selina,
wenn auch nur für eine gewisse Zeit und nicht so ganz, wir werden dich vermissen. Dein Einsatz, dein Durchsetzungsvermögen und vor allem deine Person wird uns das Jahr über fehlen. Für dein Praktikum wünschen wir dir alles Gute und, dass du gesund und munter zu uns zurückkehrst.
Liebe Lucy,
nur kurz, aber dafür so richtig. Du warst einer unserer Neuzugänge, aber von der ersten Minute an, warst du vollkommen dabei. Als kleines Kämpferherz und zu jedem Zeitpunkt motivierend. Schade, dass du uns so schnell wieder verlässt. In deinem neuen Verein wünschen wir dir viel Erfolg, Spielzeit und Spaß.
Liebe Miri,
auch du warst einer unserer Neuzugänge und hast den großen Schritt in die Oberliga gewagt. Wir hätten es dir so sehr gegönnt, doch leider kam deine Verletzung dazwischen. Trotzdem warst du immer bei der Mannschaft und hast dich nie unterkriegen lassen. Auch dir wünschen wir alles Gute für deine Zukunft auf und neben dem Spielfeld.
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