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TGS Walldorf – TuS Zwingenberg 38:27 (18:15)

Tempospiel lässt Zwingenberg in Halbzeit zwei resignieren

Für das nächste Heimspiel wollte man an die starke Defensivleistung aus der Vorwoche anknüpfen. Gegen den TuS Zwingenberg musste man auch eine ähnlich gute Abwehr stellen, denn man war sich durchaus bewusst, dass man an diesem Spieltag einen anderen Gegner in der Halle empfangen würde. Zwingenberg hatte einige Spiele nur knapp verloren, weswegen der Tabellenplatz nicht unbedingt das eigentliche Vermögen des TuS widerspiegelte. Das Trainerteam bereitete deshalb die Wildcats auf einzelne Akteurinnen vor und warnte nochmals vor einer leichtsinnigen Spieleinstellung. Die Walldorferinnen gingen somit gut vorbereitet und voller Siegeswillen in die Heimpartie, denn abermals wollte man die heimische Halle als Sieger verlassen.

Zu Beginn des Spiels fanden die Wildcats noch nicht die richtige Einstellung. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr fehlte noch die letzte Konsequenz, sodass es zunächst die Zwingenberger Wölfe waren, die die Nase vorne hatten. Mit etwas mehr Spielwitz und einer leichten Steigerung in der Abwehr konnte man sich dann jedoch annähern und glich in der achten Minute aus (3:3). Kurz darauf folgte auch die Führung zum 4:3. Es schien, als hätten die Wildcats nun endlich ins Spiel gefunden, doch der TuS hatte längst nicht aufgegeben und zog nach. In der 13. Minute kam es erneut zum Ausgleich (6:6) und das Walldorfer Trainerduo war zu einer Auszeit gezwungen. Die Absprache in der Defensive fehlte und ermöglichte den Wölfen zu viele einfache Torchancen. Erschwerend hinzukam, dass die eigene Torausbeute bis dato zu schwach war. Man nutzte die Auszeit um dies anzusprechen und neue Lösungsmöglichkeiten ins Spiel zu bringen. Zurück auf dem Feld fruchtete das Besprochene auch zunächst, doch eine weiter Schwächephase ließ Zwingenberg wieder rankommen (10:9). Endlich fassten sich die Wildcats ein Herz und spielten im Angriff besonnener. Auch die Abwehr zeigte sich nun etwas stabiler, wodurch die ersten Tempogegenstöße umgesetzt werden konnten. Dadurch ging man letztlich mit einem versöhnlichen 18:15 in die Halbzeitpause.

In der Pause gab es reichlich zu besprechen, denn sowohl im Angriff als auch in der Abwehr war man noch nicht völlig im Spiel angekommen. Die Absprache im Mittelblock fehlte noch zu oft und Unaufmerksamkeiten ließen Zwingenberg unnötig glänzen. Ebenso war der Angriff noch zu oft von überhasteten Aktionen und Fehlern geprägt. Demnach galt es sowohl vorne als auch hinten deutlich konzentrierter zu werden. Für die zweite Halbzeit hatte man einige neue Impulse besprochen, die nun das Spiel der Wildcats voranbringen sollten.

Zurück auf dem Feld erarbeitete man sich schnell eine Führung von fünf Toren (21:16), doch auch diese wusste man zu diesem Zeitpunkt noch nicht so recht zu verteidigen, weshalb die Wölfe sich kurz darauf wieder auf drei Tore herankämpften. Ab der 40. Minute setzten die Wildcats dann auf ihr Tempospiel. Unterstützt von einigen guten Paraden von Jessica Schulte ergab sich ein ums andere Mal die Möglichkeit zum Tempogegenstoß. Gegen das hohe Tempo hatte der TuS nur wenig entgegenzusetzen, wodurch man binnen knapp drei Minuten von 23:20 auf 27:21 erhöhen konnte. Dieses Tempo nutzte man ab diesem Zeitpunkt immer wieder, sodass man den Vorsprung stetig erhöhen konnte. Jessica Schulte lief auf Hochtouren in ihrem Tor und Emma Treber bewies nahezu unbezwingbaren Kampfgeist im Angriff. Endlich zeigten sich die Wildcats souveräner, wodurch das eigene Tempospiel auf die Platte gebracht werden konnte. Gegen dieses Tempo hatten die Zwingenbergerinnen dann auch nicht mehr viel entgegenzusetzen, sodass man knapp acht Minuten vor Schluss mit zehn Toren führte (33:23). Im weiteren Spielverlauf konnte man diesen Vorsprung sicher verteidigen und gewann schließlich mit elf Toren (38:27).

Leider konnte man die eigene Abwehrleistung nicht wie in der Vorwoche abrufen, doch insbesondere in der zweiten Halbzeit bewies man die eigene Stärke im Tempospiel. Die erste Halbzeit zeigte einige Baustellen auf, die nun im Training angegangen werden müssen, sodass man im kommenden Spiel von Anfang an präsent ist. Eine äußerst durchwachsene erste Halbzeit, wurde glücklicherweise durch eine solide zweite Hälfte ausgebügelt, doch ist den Wildcats bewusst, dass dies nicht immer reichen wird. Schlussendlich kann man aber auch positive Aspekte anmerken, denn alle Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Nun gilt es konzentriert auf das nächste Spiel gegen den TV Langenselbold zu blicken. Hier möchte man noch eine offene Rechnung aus dem Hinspiel begleichen.

Am Sonntag, den 03.03.24 kommt es zu der verlegten Partie gegen den TV Langenselbold. Den ursprünglichen Termin musste man damals krankheitsbedingt absagen, sodass man nun das Heimspiel um 15:00 Uhr NICHT in der Sporthalle Walldorf bestreiten wird, sondern im TGS Sportzentrum.

Für die TGS Walldorf spielten:

Laura Titcombe (4), Annika Werner (1), Isabelle Kaufhold (5), Emma Treber (5), Selina Schönhaber (9/3), Julia Rausch (4), Meret Wessely (3), Lena Keil (3), Linda Gastgeb (1), Rebecca Büßer (3)

Im Tor:
Jessica Schulte