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FSG Bürgstadt/Kirchzell – TGS Walldorf 30:20 (17:9)

Wildcats müssen sich gegen Tabellenführer geschlagen geben
Das Spiel gegen den TV Langenselbold musste man krankheits- und verletzungsbedingt absagen und nun hatte man gleich eine neue Herausforderung vor der Brust. Gegen den Tabellenführer, die FSG Bürgstadt/Kirchzell sollte man ebenso ersatzgeschwächt antreten müssen. Weiterhin hatte man die gesamte Trainingswoche mit einer dünnen Personaldecke zu kämpfen und auch für das Spiel waren die Vorzeichen eher ernüchternd. Mit einigen angeschlagenen und noch verletzten Spielerinnen trat man die Reise nach Miltenberg an. Trotz der suboptimalen Voraussetzungen, wollte man eine ähnlich solide Leistung wie im Hinspiel auf die Platte bringen.

Doch bereits der Beginn ließ erahnen, dass die Walldorferinnen ihrer Hinspielleistung hinterherlaufen würden. Die FSG ging in Führung und setzte sich bereits in der zehnten Minute auf 5:1 ab. Dies resultierte in besonderem Maße aus den technischen Fehlern, die die Wildcats bis dato an den Tag gelegt hatten. Doch noch wollte man sich nicht geschlagen geben! Mit mehr Konzentration im Angriff und einer verbesserten Abwehr erkämpfte man sich das 5:3. So schnell man den Vorsprung der Gastgeberinnen schmelzen ließ, brachte man sich aber auch wieder selbst in die Bredouille. Viel zu überhastet und unkreativ agierte man im Angriff und durch die daraus resultierenden Ballverluste, ergaben sich einfache Chancen für den Tabellenführer. Dieser wusste die Fehler der TGS genaustens auszunutzen und bestrafte jede Unkonzentriertheit mit einem Gegenangriff. Nach knapp 18 Minuten blickte man dadurch auf ein ernüchterndes 10:4. Zwar hatte man an diesem Tag den Fokus darauf gelegt sich trotz der personellen Umstände gegen den Erstplatzierten aufzulehnen, doch lief man permanent der eigenen Leistung hinterher. Im Laufe der ersten Halbzeit taten sich zu viele Baustellen auf, als dass man erfolgreiche Gegenwehr hätte leisten können. Man ging verdient mit einem Rückstand von acht Toren in die Pause (17:9).

Die Ziele für die zweite Halbzeit wurden in der Kabine besprochen, denn noch hatte man eine ganze Halbzeit, um den Rückstand wieder aufzuholen. Man wollte, wie so oft, die technischen Fehler reduzieren und an der Torausbeute arbeiten. In der Abwehr galt es die Absprachen zu verfeinern. Trotz der schwachen ersten Hälfte, hatte man es sich zum Ziel gemacht mit Kampfgeist und Siegeswillen zurück auf das Spielfeld zu gehen.

Doch auch der Start der zweiten Hälfte bildete das ab, was man bereits in den ersten 30 Minuten präsentierte. Weiterhin lief der Angriff alles andere als rund. In der Abwehr konnte man sich zwar stellenweise etwas stabilisieren, doch ohne die nötigen Torerfolge, war es auch nicht möglich den Rückstand zu verringern. Die FSG ließ sich zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen, wodurch es ihnen gelang den Vorsprung weiter aufrechtzuerhalten. Nach knapp 51 Minuten lag man mit neun Toren hinten (25:16) und spätestens zu diesem Zeitpunkt war allen bewusst, dass man dieses Spiel nicht mehr für sich entscheiden würde. Die letzten Minuten gestalteten sich ebenso nicht Zugunsten der Wildcats, wodurch man letztlich mit einem sehr deutlichen Ergebnis vom Spielfeld ging (30:20).

Bei diesem Spiel wusste man zwar im Voraus, dass es kein Leichtes werden würde und dass man aufgrund der personellen Lage nicht die Breite des Kaders nutzen könne, doch wollte man sich eigentlich besser verkaufen als man es letztlich tat. Nun heißt es Mund abwischen und mit neuer Motivation in die nächsten Begegnungen zu gehen. Dennoch gab es an diesem Tag auch positive Aspekte, die es zu nennen gilt. Endlich konnte man Emma Treber nach ihrer Verletzung wieder auf dem Spielfeld begrüßen und auch Linda Gastgeb trug sich nach ihrem Kreuzbandriss das erste Mal in der Torschützenliste ein.

Das kommende Wochenende dürfen die Wildcats weiter die Blessuren kurieren, um nach Fasching dann bereit für das Spiel gegen die SG Egelsbach zu sein. Am 18.02.24, um 15:00 Uhr empfängt man die Egelsbacherinnen. An diesem Spieltag wird man abermals versuchen die eigene Festung zu verteidigen, sodass man weiterhin mit einer weißen Heimspiel-Weste glänzen kann.

Für die TGS Walldorf spielten:

Laura Titcombe (4), Annika Werner, Isabelle Kaufhold (3), Emma Treber (2), Selina Schönhaber (1), Meret Wessely (1), Lena Keil (1), Linda Gastgeb (1), Rebecca Büßer (7/1)

Im Tor:
Jessica Schulte