TGS Walldorf – HSG Dietzenbach 38:27 (18:13)
Frauen 1 bleiben in heimischer Halle ungeschlagen
Nach zwei Auswärtsspielen und einer spielfreien Woche freuten sich die Frauen 1 auf das nächste Heimspiel. In den letzten Spielen konnte man endlich auch auswärts beweisen, welche Qualität man auf das Spielfeld bringen kann, doch nun hieß es wieder in eigener Halle die Punkte zu verteidigen. Die HSG Dietzenbach ist ein altbekannter Gegner und man wusste schon im Voraus von den Stärken der Mannschaft. Die gut eingespielte 3:2:1-Deckung galt es zu bezwingen, weswegen man im Training gezielt Lösungsmöglichkeiten einübte. Gestärkt durch das Geübte, ging man zuversichtlich in die Partie. Keineswegs hatte man vor an diesem Tag die erste Niederlage in der eigenen Halle hinzunehmen. Besonnen auf die eigenen Stärken und hochmotiviert ging es also zum Anwurf.
Mit Anpfiff legte erstmal die HSG vor, doch nur kurze Zeit später erzielte man den Ausgleich. Dieses erste Tor von Dietzenbach sollte auch die einzige Führung über das gesamte Spiel hinweg bleiben, denn die Wildcats hatten an diesem Tag ein klares Ziel vor Augen. Die Walldorferinnen fanden zwar noch nicht zu ihrer Bestleistung, dennoch blieb man in Führung und konnte diese zeitweise auf vier Tore ausbauen (8:4). Im Angriff tat man sich gegen die offensive Abwehr stellenweise schwer, und das obwohl man doch einige Lösungsmöglichkeiten besprochen hatte. Auch in der Abwehr war man ein ums andere Mal nicht beherzt genug, sodass es nicht gelingen wollte die HSG schon in der ersten Halbzeit abzuschütteln. In diesem körperbetonten Spiel musste man sich jede Torchance gründlich erarbeiten und auch in der Abwehr durfte man zu keinem Zeitpunkt unkonzentriert sein, denn dies wusste Dietzenbach zu bestrafen. In der 21. Minuten kämpften sich die Gäste deshalb auch nochmal auf zwei Tore heran (12:10). Nun schien den Wildcats endlich bewusst zu werden, dass dieses Spiel kein Selbstläufer werden würde. Man nahm nochmals alle Motivation zusammen und kämpfte sowohl im Angriff als auch in der Abwehr endlich als Team. Dadurch konnte man sich Stück für Stück einen deutlicheren Vorsprung erarbeiten. Ab dem 13:11 ließ man nur noch wenig von Seiten der Gäste zu und wurde im Angriff endlich konsequenter, sodass man die erste Halbzeit mit einem soliden Vorsprung von 18:13 beendete.
Das Halbzeitergebnis war prinzipiell zufriedenstellend. Mit 18 geworfenen Toren und den 13 Gegentoren, die man hinnehmen musste, konnte man leben, dennoch wollte man weiter hellwach bleiben. Sowohl für den Angriff als auch für die Abwehr gab es einiges zu besprechen. Auch wenn das bisherige Ergebnis akzeptabel war, wusste man, dass es noch einiges zu verbessern gab. Im Angriff wollte man durch mehr Bewegung die Abwehr von Dietzenbach verunsichern. Im Gegenzug musste die eigene Abwehr noch stabiler werden. Man war sich dessen bewusst, dass die HSG nicht aufgeben würde und der Puffer von fünf Toren nicht ausreichen würde, wenn man nicht weiter gegenhält. Für die zweite Halbzeit setzte man sich also das Ziel noch kämpferischer aufzutreten und Dietzenbach keine Chance auf die Punkte zu lassen.
Die zweite Halbzeit begann und die TGS legte im Angriff einen Zahn zu. Deutlich effektiver konnte man sich nun präsentieren, wodurch man nach wenigen Minuten den Vorsprung auf sechs Tore ausgebaut hatte (23:17). Doch auch Dietzenbach hatte sich in der Halbzeit ein neues Ziel gesteckt und ließ sich nicht abschütteln. Durch eine doppelte Zeitstrafe ermöglichte man es den Gästen auf zwei Tore zu verkürzen (23:21). Doch auch Dietzenbach hatte zu kämpfen und durch die gegen sich verhängten Zeitstrafen konnte man dann wieder einen größeren Vorsprung aufbauen (26:21). Das Trainerteam der HSG entschied sich für eine Auszeit und setzte als Konsequenz eine Manndeckung auf zwei der Walldorferinnen um. Doch wie bereits in anderen Spielen konnte auch eine Manndeckung nicht den gewünschten Effekt erzielen, denn dies schuf neue Möglichkeiten für die verbliebenen Wildcats. Tor um Tor setzte man sich weiter ab und konnte letztlich den nächsten Heimsieg einfahren (38:27).
Rückblickend war das Trainerteam mit der Torausbeute sehr zufrieden, doch 27 Gegentore entsprachen nicht den eigenen Ansprüchen. Deutlich zu oft hatte man in der Abwehr das Nachsehen, weswegen man in der kommenden Trainingswoche weiter an den eigenen Fähigkeiten feilen wird. Über die nächsten zwei Punkte freut man sich dennoch, denn man bleibt weiterhin in eigener Halle ungeschlagen. Auch gegen eine kämpfende HSG konnte man sich behaupten und als Team den Sieg einfahren. Dieses Spiel zeigte abermals, dass die TGS von jeder Position torgefährlich ist und man die Last auf viele Schultern verteilen kann. Egal, ob im Laufe des Spiels eingewechselt oder in der Startaufstellung, jede trägt mit ihrer Leistung zum Erfolg bei.
Am 12.11., um 18:00 Uhr trifft man auswärts auf den TSV Pfungstadt. Hier möchte man die nächsten Punkte entführen, um weiterhin oben mitzuspielen. Man wird sich auf den Gegner vorbereiten, da man auch in diesem Fall weiß, dass es keine Punkte geschenkt geben wird.
Für die TGS Walldorf spielten:
Laura Titcombe (6), Isabelle Kaufhold (1), Janne Blöcher (1/1), Emma Treber, Selina Schönhaber (10/1), Julia Rausch (3), Meret Wessely (6/3), Lena Keil (4), Paula Schäfer (2), Fabienne Zimmermann (3), Rebecca Büßer (2)
Im Tor:
Jessica Schulte
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