Skip to main content

TV Langenselbold – TGS Walldorf 29:27 (14:10)

Wildcats stehen sich abermals selbst im Weg
Mit breiter Brust konnte man an diesem Samstag zu später Uhrzeit nach Langenselbold reisen. Hatte man doch in eigener Halle wieder zur alten Stärke gefunden. Gegen Haibach/Glattbach zeigte man sich wieder deutlich stabiler und konzentrierter, weswegen man zwar mit gesundem Respekt zum TV Langenselbold fuhr, allerdings keineswegs mit Angst im Gepäck. In der Trainingswoche ging man nochmals auf einige Aspekte ein, die die Wildcats erwarten würden, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Man wollte nun auch endlich auswärts punkten und eine Siegesserie beginnen, sodass man endlich in die geplante Spur findet.

Gleich im ersten Angriff der Gastgeberinnen zeigte sich, dass man an diesem Tag große Probleme in der Abwehr haben würde. Die Langenselbolderinnen konnte geradezu gegenwehrlos durch den Mittelblock laufen. Dies machte sich anfangs noch nicht allzu sehr bemerkbar, da man im Angriff immer wieder gute Lösungen fand. Man sah eine enge Partie, doch schon in dieser Phase hatte der TV die Nase immer minimal vorne. Nach zwölf Minuten erzielte man dann den Ausgleich (6:6), der auch gleich in einen Vorsprung umgemünzt wurde. Man hatte die Hoffnung nun endlich ins Spiel gefunden zu haben, doch die Gastgeberinnen wollte an dieser Stelle ein Wörtchen mitreden. Kurze Zeit darauf kam es wieder zum Ausgleich und nach einer Auszeit der Heimmannschaft, auch wieder zur Führung für diese (9:8). Die Wildcats versuchten zwar die Probleme in der Abwehr endlich in den Griff zu bekommen, doch so recht wollte es nicht funktionieren. Auch im Angriff haperte es immer mehr. Technische Fehler und die hohe Anzahl an Fehlwürfen machten es Langenselbold einfach zu leicht. Auch an diesem Tag stand man sich wieder selbst im Weg, deshalb ging man auch mit einem ernüchternden 14:10 in die Pause.

Die Probleme lagen deutlich auf der Hand. Eine instabile Abwehr und ein unkonzentrierter Angriff machen kein Erfolgsrezept aus. Man wusste genau, an welchen Stellen man in der zweiten Halbzeit deutlich aktiver werden musste. Die zweite Halbzeit sollte aber als Neustart gelten, sodass man nochmal bei null beginnt und endlich zur eigenen Leistung findet. Als Team war man sich einig, dass dies noch kein verlorenes Spiel ist und man weiterhin in Reichweite war, um diese Punkte aus Langenselbold zu entführen.

Für die zweite Halbzeit hatte man sich also das Ziel gesetzt endlich den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Mit deutlich mehr Siegeswillen und Emotionalität bestritt man die ersten Minuten der zweiten Halbzeit, sodass man den Vorsprung des TV auch schmelzen lassen konnte. In der 44. Minute hatte man sich auf ein Tor herangearbeitet (20:19). Diese Hochphase hätte man aber noch effektiver nutzen müssen, um nun das Spiel zu drehen. Doch die Wildcats spielten an diesem Tag mal wieder gegen sich selbst, weshalb man es nicht schaffte in Führung zu gehen. Eine Berg- und Talfahrt der Leistung verhinderte es, dass die Walldorferinnen das Ruder übernehmen weswegen man im weiteren Spielverlauf immer wieder einem Rückstand hinterherlief. Mit dem Schlusspfiff war es dann besiegelt, die Punkte hatte man Langenselbold stellenweise kampflos überlassen (29:27).

Wieder einmal konnte man sich in fremder Halle nicht behaupten. Die TGS Frauen müssen endlich damit anfangen nicht mehr gegen sich selbst zu spielen und mehr Konstanz in ihre Leistung zu bringen. Besonders wegen der bevorstehenden Aufgabe, wird man sich in der Trainingswoche nochmal intensiv mit den dargebotenen Problemen beschäftigen. Mit der eigenen Leistung war man an diesem Tag nicht im Geringsten zufrieden, dennoch heißt es nach vorne blicken und sich auf das nächste Spiel konzentrieren.

Beim nächsten Heimspiel trifft man am Sonntag, den 08.10.23, um 16:00 Uhr auf die FSG Bürgstadt/Kirchzell. Durch den Zusammenschluss der beiden Frauenabteilungen wird man auf einen leicht veränderten Kader treffen, der aber immer noch äußerst schlagkräftig zu sein scheint. Die bisherigen Partien ließen bereits durchblicken, dass die FSG den Wildcats einiges abverlangen wird.

Für die TGS Walldorf spielten:

Laura Titcombe, Isabelle Kaufhold (2), Janne Blöcher, Emma Treber (5), Selina Schönhaber (8/1), Julia Rausch, Meret Wessely (3/2), Lena Keil (3), Fabienne Zimmermann (5), Rebecca Büßer (1)

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand