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HSG Bachgau – TGS Walldorf 26:23 (12:12)

Wildcats verschenken Punkte im ersten Auswärtsspiel
Nachdem man in der Vorwoche einen souveränen Sieg gegen den Oberligaabsteiger einfahren konnte, verlief die Trainingswoche gut. Man konzentrierte sich direkt auf die nächste Partie und aus der letzten Saison wusste man, dass man sich auf einen schnellen und agilen Gegner einstellen musste. Die eigene Spielweise und die kleinen Fehler aus dem letzten Spiel standen jedoch im Fokus, sodass man gestärkt in die kommende Auswärtsaufgabe starten konnte. Getragen vom Hochgefühl der Vorwoche wollte man auch an diesem Samstag von Anfang an miteinander kämpfen und Bachgau nur wenig Chance zum Sieg einräumen. Die Vorzeichen standen gut und somit stand dem ersten Auswärtssieg scheinbar nichts entgegen.

In den ersten Minuten kamen die Gastgeberinnen etwas besser ins Spiel, jedoch ließen sich die TGS Frauen dadurch nicht verunsichern. Nach dem 3:2 für die HSG legte man eine Schippe drauf. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr schien es nun besser zu laufen, wodurch man nach knapp neun Minuten auf ein 3:5 blicken konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass der holprige Start überwunden war und man nun endlich zum eigenen Spiel gefunden hatte. Die Wildcats legten weiter nach und das, obwohl man bereits zu diesem Zeitpunkt mit einigen technischen Fehlern und einer suboptimalen Torausbeute zu kämpfen hatte. Nach knapp 16 Minuten lag man mit vier Toren in Front (4:8). Doch ohne Vorwarnung ließ man nun die Gastgeberinnen nach Belieben durch die Abwehr marschieren und auch im Angriff schlich sich immer öfter der Fehlerteufel ein. In der folgenden Auszeit wies das Trainerteam darauf hin, dass man deutlich mehr Konzentration an den Tag legen müsse, um wieder zur alten Stärke zu finden. Mit dem Ausgleich (10:10) verliefen die letzten Minuten der ersten Halbzeit weiterhin schleppend für die Walldorferinnen. Ein unzufriedenstellendes 12:12 nahm man mit in die Kabine.

Man war sich einig, dass die bisher gezeigte Leistung weder den eigenen Ansprüchen, noch dem eigenen Leistungsvermögen gerecht wurde. Hoffmann forderte mehr Einsatz, mehr Konzentration und deutlich mehr Siegeswillen. Man überlegte sich neue Lösungsansätze, um in der Abwehr stabiler zu agieren und den Angriff torgefährlicher zu gestalten. Viel zu oft stand der HSG nur eine löchrige Abwehr entgegen, die nun durch mehr Teamgeist gestopft werden sollte. Der verschlafene Angriff sollte nun konsequent auf die Lücken gehen und die daraus resultierenden Torchancen wollte man treffsicher nutzen. In der zweiten Spielhälfte wollte man endlich wach werden und an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. Schließlich wusste man doch, zu was man fähig war.

Der Einstieg in die zweite Halbzeit verlief jedoch ganz anders als zuvor besprochen. Nicht die Wildcats waren es, die aufdrehten, sondern die Gastgeberinnen. Mit einem Doppelschlag stand es kurz nach wieder Anpfiff 14:12 und bei den Wildcats ertönte immer noch nicht das Warnsignal. Zwar ließ man sich zu keinem Zeitpunkt gänzlich abschütteln, doch weiterhin merkte man der TGS an, dass man an diesem Tag keinen Zugang zum Spielgeschehen fand. Nach knapp acht Minuten kam man nochmal auf ein Tor heran (16:15), doch wieder verschlief man den Ausgleich und ließ zu, dass sich die HSG wieder weiter absetzte. Dies spiegelte auch den weiteren Verlauf der Partie wider, denn jegliche Möglichkeit das Spiel nochmal zu drehen, verbaute man sich selbst. Man lief den Rest der Spielzeit einem Rückstand von zwei bis drei Toren hinterher und durch anhaltende technische Fehler und Fehlwürfe gab es an diesem Tag auch kein Rankommen. Letztlich musste man sich deshalb verdient mit 26:23 geschlagen geben.

An diesem Spieltag fand man in sich selbst seinen größten Gegner! Man stand sich selbst im Weg und die richtige Einstellung zum Spiel und zum Gegner fehlte gänzlich. Bei 16 Fehlwürfen und 30 technischen Fehlern ist es nicht verwunderlich, dass man aus diesem Spiel keine Punkte mitnehmen konnte. Viel zu spät und deutlich zu selten sah man den Kampfgeist in den Augen der Wildcats. Das Miteinander in der Abwehr und die Torgefahr im Angriff fehlten, wodurch man sich an diesem Tag selbst schlug. Die Wildcats haben an diesem Tag ihre Schwächen nur zu deutlich aufgezeigt bekommen. Man wird daran arbeiten, die Leistung aus dem ersten Spiel konstanter abrufen zu können, um sich nicht mehr selbst im Weg zu stehen. Nun müssen die Walldorfer Frauen wieder aufstehen und sich auf ihre Stärken besinnen. Zurück zum Teamgeist und Siegeswillen, um im nächsten Spiel wieder Punkte erzielen zu können.

Beim nächsten Heimspiel (24.09.23, 16:00 Uhr) trifft man in der Sporthalle Walldorf auf die HSG Haibach/Glattbach. Ein ähnlich starker Gegner wie an diesem Spieltag. Umso mehr ist man gewarnt, dass man sich bei dieser Partie besser verkaufen muss.

Für die TGS Walldorf spielten:

Laura Titcombe (3), Annika Werner, Janne Blöcher, Emma Treber (1), Selina Schönhaber (7/2), Julia Rausch (4), Meret Wessely (2/1), Lena Keil (1), Paula Schäfer (3), Fabienne Zimmermann (1), Rebecca Büßer (1)

Im Tor:
Jessica Schulte