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TGS Walldorf – TGB Darmstadt 35:21 (15:11)

Wildcats beweisen dem Oberligaabsteiger ihre Stärke
Nach einer schweißtreibenden Vorbereitung, die bereits Anfang Juni begann, freute man sich auf den langersehnten Saisonbeginn. Doch gleich zu Beginn der Runde hatte man den Oberligaabsteiger, die TGB Darmstadt zu Gast und somit auch die erste Bestandsprobe vor der Brust. In der Trainingswoche legte man den Fokus auf den Feinschliff im Angriff und der Abwehr. Doch auch die Gäste nahm man nochmal genauer unter die Lupe, um bestens vorbereitet zu sein. Die Mannschaft zeigte sich bereits vor dem Spiel höchst motiviert und dem Start der Saison wurde ein klares Ziel zugesprochen, diese erste und so wichtige Partie wollte man gewinnen. Trainer Hoffmann stellte sein Team mit einigen letzten Worten auf das Spiel ein: „Wir dürfen Darmstadt nicht unterschätzen, aber wir brauchen auch keineswegs Angst vor ihnen zu haben. Dieses Spiel können wir nur als Team gewinnen!“

Mit Anpfiff merkte man den Wildcats noch ein wenig die Aufregung an, doch auch bei der TGB lief nicht alles rund, weswegen es nach fünf Minuten immer noch 0:0 stand. Bis dato hatte Jessica Schulte allerdings schon zwei Strafwürfe entschärft. Bereits zu diesem Zeitpunkt ließ sie durchblicken, dass sie an diesem Tag zu einer der Schlüsselfiguren der Wildcats werden sollte. Langsam aber sicher beruhigten sich die TGS Damen etwas und man kam allmählich ins Spiel. Nach einem 3:0-Lauf ließ man Darmstadt durch einige Fehler ebenso ins Spiel kommen. Nach knapp elf Minuten stand es deshalb 3:2, doch dies warf die Wildcats nicht aus der Bahn. Man besann sich auf das Trainierte, auf die Spielkonzepte und die eigenen Stärken. Immer wieder stellte man die TGB vor neue Herausforderungen, da man von jeder Position gefährlich war. An dieser Stelle stach besonders Meret Wessely hervor, die sich an diesem Tag sowohl vom 7-Meter-Punkt als auch aus dem freien Spiel heraus treffsicher und wurfstark präsentierte. Im Laufe der ersten Halbzeit wurde man immer sicherer und das obwohl man innerhalb der ersten 30 Minuten bereits drei Zeitstrafen und vier Strafwürfe hinnehmen musste. Zwar kam Darmstadt in der 27. Minute nochmal auf zwei Tore heran, doch davon ließ sich die TGS nicht beeindrucken und schon zwei Minuten später lag man wieder mit 15:10 vorne. Letztlich beendete man die erste Spielhälfte mit 15:11.

Dirk Hoffmann würdigte die Einsatzbereitschaft all seiner Spielerinnen und das obwohl die Temperaturen in der Halle einer Sauna glichen. An vielen Stellen setzte man das um, was bereits im Voraus besprochen wurde und auch die Fehler, die man machte, glich man an anderer Stelle wieder aus. Für die zweite Halbzeit wollte man weiterhin mit Zug zum Tor agieren und das Tempospiel weiter ausbauen. Oberste Priorität hatte es, dass man nicht nachließ und die restliche Spielzeit nutzen wollte, um den Vorsprung zu vergrößern.

Die zweite Halbzeit glich in vielerlei Hinsicht der Ersten. Jessica Schulte zeichnete sich mit Paraden aus, Meret Wessely war im Angriff kaum zu stoppen und der Rest der Wildcats, ob auf der Bank oder dem Spielfeld, setzten alles daran diese ersten Punkte zu erkämpfen. Weiterhin hatte man mit Zeitstrafen und Strafwürfen zu kämpfen, doch siegeswillige Wildcats konnte dies nicht aufhalten. Auch in Unterzahl fand man immer wieder Lösungen, wodurch man den Vorsprung immer weiter ausbauen konnte. Nach knapp 45 Minuten erzielte man dann das erste Mal eine Führung von zehn Toren (28:18). Nun war man sich fast sicher, dass man dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben würde. Man wollte aber auch nicht nachlässig werden und den Gästen unnötige Chancen ermöglichen, weswegen man das Spiel bis zur letzten Minute konsequent zu Ende brachte. Mit dem Schlusssignal konnte man dann auf ein mehr als zufriedenstellendes 35:21 blicken und hatte somit die ersten Punkte der Saison 2023/24 eingefahren.

In diesem Spiel konnte man eine souveräne Wildcats-Mannschaft sehen, die sich im Laufe der Vorbereitung deutlich entwickelt hat und dadurch auch einen verdienten Sieg gegen den Oberligaabsteiger erzielen konnte. Zwar stachen an diesem Tag Jessica Schulte und Meret Wessely mit ihrer Leistung hervor, dennoch bleibt zu betonen, dass die Damen der TGS Walldorf sich als Mannschaft präsentierten und diesen Sieg auch nur durch gute Zusammenarbeit erzielen konnten. Dirk Hoffmann nach dem Spiel: „Wir haben verdient gewonnen! Jede Spielerin auf dem Feld und auch diejenigen, die eingewechselt wurden haben ihre Leistung abgerufen und zum Sieg beigetragen.“ Die Leistung dieses Spieltages lässt auf weitere gute Partien hoffen.

Das nächste Spiel findet am Samstag, den 16.09.23, um 16:00 Uhr in Großostheim statt. Dort ist man zu Gast bei der HSG Bachgau. Aus der letzten Saison weiß man, dass es sich um eine schnelle und dynamische Mannschaft handelt. Man wird sich auf die Gastgeberinnen intensiv vorbereiten, um wieder eine ähnlich gute Leistung abrufen zu können.

Für die TGS Walldorf spielten:

Laura Titcombe (3), Judith Jung, Annika Werner, Janne Blöcher (1), Emma Treber (1), Selina Schönhaber (9), Meret Wessely (10/4), Lena Keil (2), Paula Schäfer (2), Fabienne Zimmermann (4), Rebecca Büßer (3)

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand