HSG Haibach/Glattbach – TGS Walldorf 35:25 (17:11)
Blamable Leistung gegen die HSG Haibach/Glattbach
Gegen den TV Kirchzell musste man sich in der Vorwoche verdientermaßen geschlagen geben. Man konnte weder im Angriff noch in der Abwehr überzeugen und ließ die Gegnerinnen nach Belieben aufspielen. Für das anstehende Auswärtsspiel gegen die HSG Haibach/Glattbach wollte man sich deshalb von einer ganz anderen Seite zeigen. Man hatte sich Ziele gesetzt und arbeitete bereits im Training daran. Leider musste man abermals auf einige Wildcats innerhalb der Trainingswoche verzichten, wodurch eine ideale Vorbereitung nur bedingt möglich war. Zu ungewohnter Zeit reiste man dann Samstagabend nach Haibach und ungeachtet der Vorbereitung auf das Spiel, hatte man ein klares Ziel vor Augen.
Gleich zu Beginn des Spiels zeigten die HSG, wer die Hausherrinnen sind und setzten sich Tor um Tor ab. Bereits nach vier Minuten musste man auf ein 4:1 blicken, womit die Walldorferinnen schwer zu kämpfen hatten, denn bereits nach so kurzer Spielzeit blieb man hinter den eigenen Ansprüchen. Die Abwehr zeigte sich löchrig und auch im Angriff blieb man hinter allem Vorgenommenen. Nach dem 7:2 in der siebten Minute startete man endlich die Aufholjagd und kämpfte sich auf drei Tore heran (7:4), doch Haibach/Glattbach ließ nicht nach und bestrafte jeden Fehler mit einem Tempogegenstoß, weswegen man schnell wieder das Nachsehen hatte. Man verspielte die Chancen, weshalb man kurz darauf wieder mit fünf Toren hinten lag. Die Wildcats versuchten diesen Abwärtstrend mit einer Auszeit aus der Welt zu schaffen, doch zeigte dies nur kurz Wirkung (10:5). Die HSG ließ nicht nach und die Wildcats zeigten kaum eine Verbesserung. Fehlwürfe, technische Fehler und eine halbherzige Abwehr ließen viel Luft nach oben. Man verpasste immer wieder die Möglichkeit den Vorsprung der Gastgeberinnen zu verringern, weshalb man mit 17:11 in die Pause ging.
Aus Sicht der Wildcats lief zu diesem Zeitpunkt kaum etwas rund. Das Trainerteam sprach in der Halbzeitpause an, dass man in der Defensive deutlich beherzter zugreifen müsse. Hier war es lediglich Emma Treber, die bis dato den nötigen Kampfgeist in der Abwehr zeigte. Hoffmann wollte nun endlich Siegeswillen in den Augen seiner Mannschaft sehen und betonte, dass dieser Rückstand weiterhin aufgeholt werden könne. In der zweiten Halbzeit wollte man auf eine stabilere Abwehr bauen und im Gegenzug den Angriff deutlich ruhiger und sicherer gestalten. Besonders die technischen Fehler und Fehlwürfe musste man reduzieren, um nicht weiter einfache Torchancen zu generieren. Es war an der Zeit endlich mehr die eigenen Torfrauen zu unterstützen und den Rückzug zu verbessern. Mit einem neu ausgerichteten Fahrplan ging man zurück auf das Spielfeld.
Zwar hatte man weiterhin Ambitionen dieses Spiel zu gewinnen, doch kam man nicht aus dem eigenen Trott. Die zweite Halbzeit startete, wie man es noch aus der Ersten in Erinnerung hatte. Die HSG Haibach/Glattbach konnte ihren komfortablen Vorsprung immer auf sechs bis sieben Toren halten, wodurch sie frei aufspielen konnten. Die Wildcats hingegen blieben weit unter ihrer Leistung, dadurch blickte man zwischenzeitig sogar auf ein 23:14. Gänzlich abschütteln lassen wollte man sich aber nicht. Mit mehr Selbstvertrauen und dem Fokus auf der Aufholjagd, kämpfte man sich zurück. Nach knapp 47 Minuten erblickte man auf ein 25:21. Man war wieder in Reichweite und die Zeit war völlig ausreichend, um nochmal um den Sieg zu spielen. Doch wie schon so oft stand man sich selbst im Weg. Voreilige Abschlüsse und wenig Konsequenz, ließen die TGS sowohl im Angriff als auch in der Abwehr mal wieder nicht gut aussehen. Die aufgeholten Tore schmolzen und die Gastgeberinnen setzten kontinuierlich nach. Letztlich musste man sich nach einem desolaten Auftritt dann sogar mit zehn Toren geschlagen geben (35:25).
Die TGS Walldorf befindet sich momentan in einer Abwärtsspirale, in die man sich selbst hineingeworfen hat. Auch dieses Spiel zeigte wieder, woran es zu arbeiten gilt und besonders, was die Wildcats im Spiel endlich umsetzen müssen. Erneut rannte man der eigenen Leistung hinterher und war zu keinem Zeitpunkt auf der Höhe. Einzig Emma Treber konnte an diesem Tag mit ihrer Abwehrleistung überzeugen. Im nächsten Spiel trifft man auf den TV Langenselbold. In der Hinrunde musste man auswärts zwei Punkte lassen. Die Wildcats sind gewillt den Abwärtstrend gegen Langenselbold zu beenden und werden beim kommenden Heimspiel Alles geben.
Am Sonntag, den 12.02.23 empfangen die Wildcats den TV Langenselbold in heimischer Halle. Anpfiff ist um 16:00 Uhr in der Sporthalle Walldorf.
Für die TGS Walldorf spielten:
Friederike Hicking (2), Laura Titcombe (1), Nathalie Schäfer (8/5), Emma Treber (4), Meret Wessely, Lena Keil, Paula Schäfer (6), Fabienne Zimmermann (1), Rebecca Büßer (3)
Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand
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