HSG Odenwald – TGS Walldorf 15:31 (11:15)
Schulte vernagelt Tor
Das letzte Heimspiel der Wildcats verlief nach Plan und endlich sah man stark aufspielende Wildcats. Gegen die HSG Odenwald wollte man zur ungewohnten Uhrzeit genau dort ansetzen. Die HSG konnte bis zu diesem Spiel ein ausgeglichenes Punktekonto aufweisen und durch den Sieg gegen Langenselbold wollte man nicht leichtsinnig ins Spiel gehen. Wie auch in der Vorwoche setzte man deshalb im Training auf eine gute Mischung aus Athletik und Zusammenspiel. Trotz der krankheitsbedingt durchwachsenen Trainingsbeteiligung konnte man für das Spiel fast auf den gesamten Kader zurückgreifen.
Die ersten Minuten des Spiels verliefen wie gewohnt noch nicht ganz rund, allerdings blieb der Komplett-Blackout aus, sodass die HSG zwar in der fünften Spielminute in Führung gehen konnte (3:2), diese allerdings nicht lange zu verteidigen wusste. Die Wildcats wussten, dass es nun Zeit war eine stabilere Abwehr zu stellen. Zu oft war man in den ersten Minuten nachlässig, doch dies wollte man schnellstmöglich beheben. Es dauerte noch einige Minuten, bis die Idee in die Tat umgesetzt werden konnte, doch in der 18. Minuten konnte man sich erstmals auf zwei Tore absetzen (6:8). Nun kamen die Wildcats langsam in Fahrt und durch eine starke Jessica Schulte, die die Fehler der Abwehr ausbügelte, setzte man sich Stück für Stück weiter ab. Emma Treber erhöhte mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause (9:14) und Nathalie Schäfer setzte noch ein Tor oben drauf. Die Walldorferinnen konnten sich mit einem weitestgehend zufriedenstellenden 11:15 in die Pause begeben.
Die Pause wurde genutzt um die TGS nochmals auf die Wichtigkeit der Abwehr aufmerksam zu machen. Das Trainerteam wies gezielt auf einzelne Situationen hin und verlangte noch mehr Konzentration und faire Aggressivität. In der zweiten Halbzeit wollte man sich noch weiter absetzen, um einen ungefährdeten Sieg einfahren zu können.
Mit dem Wiederanpfiff legten die Wildcats gleich los. Das Tempospiel lief auf Hochtouren und zunächst funktionierte alles nach Plan. In der Abwehr arbeitete man zwar stellenweise zu undiszipliniert, aber an Torfrau Jessica Schulte war an diesem Tag kaum ein Vorbeikommen möglich. Die vielen zunichtegemachten Chancen trieben das Tempospiel weiter voran, doch nun haperte es immer wieder im Angriff. Viel zu oft vereitelte die gegnerische Torfrau oder der Pfosten ein Tor. Dennoch baute man den Vorsprung weiter aus, sodass man nach acht Minuten der zweiten Halbzeit mit acht Toren führte (12:20). Dies zwang den gegnerischen Trainer zu einer Auszeit. Man war sich einig, dass zu diesem Zeitpunkt zwar noch mehr drin gewesen wäre, doch ließ man auch nicht nach und trieb den Ball immer nach vorne. Trotz zahlreicher Fehlwürfe hatten die Gastgeberinnen keine Chance aufzuholen. In der 58. Spielminute lag man dann mit 16 Toren in Front (14:30). Dabei sollte es auch fast bleiben, bis sich dann noch Meret Wessely mit einem passgenauen Strafwurf in die Torschützenliste eintrug. Mit dem Schlusspfiff hatte man verdient die nächsten Punkte im Gepäck (15:31).
Wieder konnte die TGS ihren Siegeswillen zeigen, auch wenn es an diesem Wochenende einige verbesserungswürdige Situationen gab. Zufrieden war man nach diesem Spiel dennoch. In der zweiten Halbzeit ließ man nur vier Gegentore zu, was insbesondere einer starken Torfrauenleistung zu verdanken war. Im Angriff verteilte man die Last auf viele Schultern, denn alle Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Letztlich freute man sich einfach über die nächste zwei Punkte und kann zufrieden in eine kurze spielfreie Zeit gehen.
Nach kurzer Pause spielen die Wildcats am Sonntag, den 13.11.22, um 16:00 Uhr daheim gegen den TuS Zwingenberg. Nach einem holprigen Start, können die Wölfe aus Zwingenberg nun immer mehr ihre Stärke zeigen, weswegen man sich gut auf dieses Spiel vorbereiten wird.
Für die TGS Walldorf spielten:
Friederike Hicking (5), Laura Titcombe (2), Annika Werner (6/3), Nathalie Schäfer (2), Emma Treber (2), Meret Wessely (1/1), Lena Keil (2), Paula Schäfer (3), Fabienne Zimmermann (2), Rebecca Büßer (6)
Im Tor:
Jessica Schulte
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