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TGS Walldorf – HSG Haibach/Glattbach 32:23 (15:15)

Wildcats holen Punkte in der zweiten Halbzeit

Im vorangegangenen Spiel mussten die Wildcats einen Punkt in Kirchzell lassen. Ein herber, aber verdienter Verlust, den man in dieser Woche wiedergutmachen wollte. Über den nächsten Gegner, die HSG Haibach/Glattbach hatte man nur wenige Informationen, doch durch das Spiel gegen die HSG Odenwald, war man gewarnt. Hier hatte der Aufsteiger, die HSG ein klares Statement gesetzt. Da man in Kirchzell oftmals zu inkonsequent und unkonzentriert war, legte man im Training ein besonderes Augenmerk auf die Abläufe und Absprachen. Mit mehr Sicherheit im Gepäck, wollte man in eigener Halle nichts verschenken und von der ersten Minute zeigen, wem die Punkte gehören.

Der Anpfiff ertönte und die Wildcats blieben ihrer Linie treu. Den Startschuss hatte man auch an diesem Tag nicht so recht wahrgenommen und so gelang es den Gästen direkt auf 1:3 davonzuziehen. Unbeeindruckt zog man Tor um Tor nach, aber wirklich rund lief es noch nicht. Immer wieder hatte man in der Abwehr Probleme mit der Spielmacherin der HSG. Im Angriff erarbeitete man sich gute Chancen, doch oft glichen die Abschlüsse einem zweiten Warmwerfen für die gegnerische Torfrau. Somit bahnte sich, ähnlich wie in der Vorwoche, ein ausgeglichenes Spiel an. Auch wenn man sich kurzzeitig mit bis zu drei Toren absetzen konnte (9:6), agierte man nicht konstant genug, um diesen Vorsprung zu halten, denn auch die Gäste wollten ihre Erfolgsserie ausbauen. Die ersten 30 Minuten verstrichen und mit der Sirene blickte man auf ein faires, aber unzufriedenstellendes 15:15.

Die Halbzeitpause nutzte das Trainerteam, um die Wildcats auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. In der zweiten Halbzeit wollte man mehr Treffsicherheit beweisen und hart erarbeitete Chancen nicht einfach wegwerfen. In der Defensive war nun deutlich mehr Motivation gefordert. Halbherzige Aktionen sollten in dieser Hälfte der Vergangenheit angehören und dies wollte man sowohl in der Abwehr als auch im Angriff umsetzen. Das Team der TGS war sich einig, dass man keinesfalls schon wieder Federn lassen möchte. Mit neuen Ideen und Ansetzen sowie einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ging man zurück auf das Spielfeld.

Und wie sollte es auch anders sein, wieder mal verschlief man den Start. Die zweite Halbzeit begann, wie die Erste endete, ausgeglichen und eher durchwachsen aus Sicht der Walldorferinnen. Die HSG machte einfach dort weiter, wo sie aufhörte und die TGS blieb hinter den eigenen Ansprüchen. Das Trainerteam musste handeln und so stellte man in der Abwehr auf eine Manndeckung um. Die Spielmacherin von Haibach/Glattbach sollte somit nicht mehr die Fäden ziehen und dies zeigte auch die gewünschte Wirkung. Etwa ab der 43. Spielminute (22:21) konnte man den Gegner endlich dominieren. Durch eine solide Abwehr und einen schnellen Angriff, konnte die HSG nur noch wenig entgegnen. Der Vorsprung wuchs stetig und die konditionelle Überlegenheit der Wildcats machte sich allmählich bemerkbar. Innerhalb von zehn Minuten legte man sechs Tore drauf und musste selbst nur eines hinnehmen (28:22). Letztlich gewann man das Spiel mit einem zufriedenstellenden 32:23.

Rückblickend waren es die letzten 20 Minuten, durch die die Wildcats sich endlich absetzen konnten. Auch Trainer Hoffmann bestärkte dies, denn endlich konnte er in dieser Phase eine Abwehrleistung nach seinen Vorstellungen sehen. In der zweiten Halbzeit zeigte man sich insgesamt deutlich souveräner. Man erzielte im Angriff noch weitere 17 Tore und ließ im Gegenzug nur noch acht Tore in 30 Minuten zu. An diese Spielweise der letzten 20 Minuten möchte man nun im nächsten Spiel anknüpfen. Doch ist man sich dessen bewusst, dass man gegen den TV Lagenselbold von Anfang an munter sein muss. Dort wird man voraussichtlich nicht derart glimpflich davonkommen, wenn man nicht von der ersten Minute hellwach ist.

Am Sonntag, den 09.10.22, trifft man um 18:00 Uhr auswärts auf den TV Langenselbold. Im Vorjahr konnte das Team des TVL sich auf einem soliden vierten Platz in der Aufstiegsrunde niederlassen, dementsprechend geht man mit Respekt und Kampfgeist ins nächste Spiel.

Für die TGS Walldorf spielten:

Friederike Hicking (6/1), Laura Titcombe (1), Annika Werner (2/1), Nathalie Schäfer (4), Emma Treber (2), Selina Schönhaber (7), Julia Rausch, Meret Wessely (1/1), Lena Keil (4), Paula Schäfer, Fabienne Zimmermann (4/2), Rebecca Büßer (1)

Im Tor:
Jessica Schulte