TGS Walldorf – SV Germania Fritzlar 30:25 (18:13)
Wildcats revanchieren sich für Hinspiel
Ein weiteres Heimspiel stand an diesem Sonntag an. Wenn auch in ungewohnter Halle, wollte man sich an diesem Tag gegen den SV Germania Fritzlar durchsetzen. Im Hinspiel musste man noch eine 23:20 Pleite hinnehmen. Man zeigte eine gute erste Halbzeit, diese reichte jedoch nicht, um die Punkte aus Fritzlar zu entführen. Beim anstehenden Heimspiel sollte alles besser werden. Man wollte deutlich weniger Fehler machen und einige Spielerinnen besser unter Kontrolle bringen als noch in der ersten Begegnung. In der Trainingswoche konzentrierte man sich nicht zu sehr auf die Gegnerinnen, sondern auf den Ball. Ziel war es die technischen Fehler zu verringern, um sich dadurch nicht wieder selbst im Weg zu stehen und die Torabschlüsse zu präzisieren. Gestärkt durch eine gute Trainingswoche ging man voller Mut und Motivation in die Partie.
Kurz nach Anpfiff dauerte es nicht lange und Nathalie Schäfer traf direkt zum 1:0. Doch auch Fritzlar wollte heute zeigen, was sie können und traf erst zum 1:0 und kurz darauf, durch einen Strafwurf zum 2:0. Beide Mannschaften schenkten sich in der Anfangsphase nichts und ein munteres Torewerfen begann. Nach 13. Minuten musste man zwar schon drei 7m wegstecken, doch die gut aufgelegten Wildcats ließen sich dadurch nicht verunsichern. Man zeigte sich noch kämpferischer. In der Abwehr gab es kaum noch ein Durchkommen und im Angriff zeigte man sich durchsetzungsfähig und treffsicher. Nach knapp 27 Minuten blickte man auf ein vielversprechendes 18:11. Fritzlar hatte zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht aufgegeben und erkämpfte sich in den letzten drei Minuten noch zwei Strafwürfe. Mit einem äußerst zufriedenstellenden 18:13 ging es in die verdiente Verschnaufpause.
In der Kabine gab es trotz der souveränen ersten Hälfte einige Punkte zu besprechen. Die Abwehr im Mittelblock sollte noch stabiler werden und die Abpraller wollte man im eigenen Besitz sehen. Hoffmann betonte, dass man bereits zuvor einige gute erste Halbzeiten gespielt hatte und dies noch lange kein Garant für den Sieg ist. Man wollte auch die zweite Hälfte ähnlich souverän spielen und nicht wieder in ein altes Muster verfallen.
Man war sich einig, dass man es dieses Mal besser machen wollte als gegen Hüttenberg. Auch in der zweiten Halbzeit wollte man Fritzlar ärgern und endlich den heimischen Fans zeigen, zu was man im Stande ist. Doch gute Vorsätze reichen nicht und der Start in Halbzeit zwei lief nur suboptimal. Die Gäste kämpften sich heran und nach und nach schmolz der Vorsprung dahin. Nach knapp neun gespielten Minuten lag man nur noch mit zwei Toren in Front. Doch nun fassten sich die Wildcats ein Herz und ließen sich nicht einschüchtern. Trotz weiterer Strafwürfe, die Fritzlar recht sicher verwandelte, blieb man immer in Führung. Man nutzte Überzahlsituationen gekonnt und ließ sich in Unterzahl nicht vorführen. Allen voran war es an diesem Tag Fabienne Zimmermann, die sich immer wieder durchkämpfte und treffsicher am 7m-Punkt war. Ab der 50. Spielminute schien es einfach zu laufen. Bei den Wildcats funktionierte fast alles, Fritzlar hatte da weniger Glück. Man zog davon und ließ in zehn Minuten nur noch drei Tore der Gäste zu. Mit einem befreienden 30:25 ging man vom Spielfeld und war mächtig stolz. Trotz der zwölf Strafwürfe, während man selbst nur zwei bekam, ließ man sich nicht verunsichern und trat als geschlossene Mannschaft auf. Die Wildcats konnten an diesem Spieltag endlich ihre Leistung über weite Teile des Spiels abrufen. So war es endlich möglich auch in heimischer Halle Punkte zu sammeln.
Im nächsten Spiel muss man sich auswärts gegen die HSG Wettenberg beweisen (Samstag, 28.05.22, 18:00 Uhr). Im Hinspiel brachte man eine desolate Leistung auf das Spielfeld, dies möchte man selbstverständlich im Rückspiel besser machen.
Für die TGS Walldorf spielten:
Friederike Hicking (7), Lucy Kilp (1), Annika Werner (2), Nathalie Schäfer (4), Christel Unnold, Julia Rausch (2), Linda Gastgeb (2), Fabienne Zimmermann (7/2), Megan Grote (2), Rebecca Büßer (3)
Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand
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