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SV Germania Fritzlar II – TGS Walldorf 23:20 (13:13)

Wildcats verlieren aufgrund von Abschlussschwäche

Nach einer knapp zweimonatigen Spielpause war es endlich so weit, die Wildcats starteten in die Abstiegsrunde.  Der erste Gegner lautete SV Germania Fritzlar II und die Walldorferinnen nutzten die spielfreie Phase, um sich gut auf den kommenden Gegner einzustellen, aber auch um an den eigenen Schwächen zu feilen. Man wollte mit einem Sieg den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und fuhr deshalb mit einer gehörigen Portion Siegeswillen nach Fritzlar.

Zwar musste man aus privaten Gründen auf Christel Unnold und Trainer Dirk Hoffmann verzichten, doch sollte dies kein Grund sein, schon im Voraus den Kopf in den Sand zu stecken. Petra Ritter vertrat Hoffmann an diesem Tag und machte ihren Spielerinnen vor Spielbeginn ordentlich Mut. So startete man um 15:00 Uhr die Mission Klassenerhalt. Bereits in der ersten Minute kämpfte sich Friederike Hicking durch und erzielte das 0:1, doch auch Gastgeberinnen ließen sich nicht einschüchtern und legten direkt nach. Nach knapp zwölf Minuten sah man ein 9:7 auf der Anzeigetafel. Zwar war man noch nicht ganz zufrieden mit der bisherigen Leistung, doch ließ man sich zumindest nicht abschütteln. In der 18. Minuten entschied sich Ritter für eine Auszeit, um ihre Mannschaft nochmal wachzurütteln. Höherer Einsatz in der Abwehr und mehr Druck im Angriff sollten die Gegnerinnen vor neue Herausforderung stellen. Es dauerte einen Moment, doch dann legten die Wildcats los und trafen vier Mal in Folge. Kurz vor der Halbzeit konnte man dadurch in Führung gehen (12:13). Doch auch die Gastgeberinnen wollten um ihren Verbleib in der Oberliga kämpfen und legten vor dem Halbzeitpfiff noch ein Tor nach, wodurch man mit einem Gleichstand in die Kabine ging (13:13).

Ritter appellierte an ihre Wildcats sich robuster in der Abwehr zu präsentieren, aber besonders im Angriff mehr Sicherheit zu erlangen. Mit Einsatz und Willen sollte man jede Chance nutzen und die Gegnerinnen daran hindern ihr Spiel aufzubauen. Die Ansprache machte auch deutlich, dass noch nichts verloren war und durch die Spielweise der letzten Minuten, die Punkte in greifbarer Nähe waren.  Nach dem Durchatmen ging man zurück auf das Feld und hatte weiterhin ein klares Ziel vor Augen.

In der zweiten Halbzeit ging man auch gleich in Führung, doch waren es die Gastgeberinnen, die dann besser ins Spiel fanden. So erzielte man in zehn Minuten nur zwei Tore, Fritzlar hingegen fünf. Kurz darauf stand es nach knapp 42 gespielten Minuten sogar 19:15. Bis dahin hatte man leider schon drei 7m-Würfe vergeben und einige freie Chancen. Aufgeben stand für die Wildcats aber nicht zur Debatte, deswegen versuchte man weiter dranzubleiben und kämpfte um jedes Tor. Zehn Minuten vor Schluss konnte man durch Kampfgeist nochmal die Tordifferenz reduzieren. Das 21:20, knapp fünf Minuten vor Abpfiff, ließ nochmal letzte Hoffnung schöpfen. Leider stand man sich in den letzten Minuten wieder selbst im Weg, um den Sieg einzufahren. Hatte man im Spielverlauf schon einige freie Würfe nicht verwandelt, wollten sie in dieser Phase erst recht nicht reingehen. So scheiterte man etliche Male an der gegnerischen Torfrau. Letztendlich musste man sich mit einem 23:20 gegen den SV Germania Fritzlar II geschlagen geben.

Leider konnte man sich auch im ersten Spiel der Abstiegsrunde nicht belohnen, wäre doch ein erfolgreicher Start im Abstiegskampf wünschenswert gewesen. Trotzdem wollen die Wildcats keinesfalls aufgeben und werden weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Auch Ritter betonte nach dem Spiel: „Noch ist Nichts verloren. In den nächsten Spielen müssen wir unsere Wurfquote deutlich verbessern und weiter an einer stabilen Abwehr arbeiten.“

Am Sonntag, den 01.05.2022, empfängt man um 15:00 Uhr die HSG Wettenberg. In heimischer Halle möchte man sich dann endlich wieder belohnen und die ersten Punkte in der Abstiegsrunde sammeln.

Für die TGS Walldorf spielten:

Friederike Hicking (3), Lucy Kilp, Annika Werner, Nathalie Schäfer, Selina Schönhaber (7/4), Julia Rausch (1), Linda Gastgeb (3), Fabienne Zimmermann (1), Megan Grote (3), Rebecca Büßer (2)

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand