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Spielbericht F1

 

TSG Offenbach-Bürgel – TGS Walldorf 19:18 (9:6)

Walldorf Wildcats erkämpfen die langersehnten Punkte

 

An diesem Sonntag stand das erste Spiel der Rückrunde an. Man traf auf die TSG Offenbach-Bürgel. Im Hinspiel musste man sich nach einer desolaten Leistung mit fünf Toren geschlagen geben und auch die anderen Spiele der Hinrunde verliefen bis dato eher suboptimal. Viel zu oft gab man die Spiele in den letzten Minuten aus der Hand und kämpfte zu sehr gegen sich selbst. Die Rückrunde sollte deshalb als Neubeginn gelten und die Wildcats fassten für dieses Spiel neuen Mut. Die Winterpause nutzte man einerseits, um den Kopf freizubekommen und das ein oder andere Wehwehchen auszukurieren, andererseits aber, um fit zu bleiben, für selbstständige Ausdauer- und Krafteinheiten. Bereits am 6. Januar begann man wieder mit dem Hallentraining. Man stellte sich bestmöglich auf den kommenden Gegner ein und das Ziel war gesetzt: die Rückrunde soll mit zwei Punkten beginnen.

Die ersten 15 Minuten verliefen ausgeglichen, so stand es nach knapp sechs gespielten Minuten erst 3:3. Doch Bürgel kam dann besser ins Spiel und erhöhte auf 3:5. Dies ließ dem Trainerteam der Wildcats keine Wahl und sie nutzten ihre erste Auszeit. Die Ansage war unmissverständlich, denn die Abwehr der Walldorferinnen war zu diesem Zeitpunkt zu löcherig. Viel zu einfach war es für die Bürgelerinnen den Mittelblock zu durchdringen. Die Auszeit zeigte ihre Wirkung und die Wildcats zogen nach. In der 19. Spielminute konnte man den Ausgleich erzielen. Von nun an ließen sich die Walldorferinnen nicht mehr beirren und spielten bis zu Halbzeitpause souverän weiter. Man ging mit einem 9:6 in die Kabine. Erfreulich war zu diesem Zeitpunkt bereits, dass man die 7m-Würfe deutlich sicherer verwandelte als noch im Hinspiel.

Dennoch gab es in der Kabine noch einige Punkte zu besprechen, denn die Wildcats lagen zwar in Front doch zeigte die Hinrunde, dass ein solchen Halbzeitergebnis noch lange kein Garant für den Sieg ist. Das Trainerteam forderte eine stabilere Abwehr ein und betonte immer wieder, dass die Frauen der TGS den Gegner unter Druck setzen müssen.

Zurück auf dem Spielfeld wollte man diese Punkte so sehr in eigener Halle behalten, dass man fast ein wenig aufgeregt wirkte. Man verfiel in das alte Muster und vergab freie Chancen oder schloss zu früh ab. So konnten die Frauen aus Offenbach dann in der 38. Minute den Ausgleich erzielen (11:11). Ab diesem Zeitpunkt sah man einen munteren Schlagabtausch, bei dem keiner eine deutliche Führung ausbauen konnte. In der 54. Minute fasste man sich ein Herz und legte nochmal eine Schippe drauf, sodass man den Vorsprung etwas ausbauen konnte. Knapp zwei Minuten vor Spielende lag man mit drei Toren in Führung. Der Sieg war zum Greifen nah und in Walldorf war man sich nun sicher, dass man diesen Sieg nicht mehr hergeben möchte. Und so kam es dann auch. Zwar kämpften sich die Bürgelerinnen nochmal bis auf ein Tor heran (19:18), doch die Punkte gingen an die Wildcats.

 

Die TGS Frauen zeigten sich nach dem Spiel sichtlich erleichtert und konnten ihren ersten Punktgewinn fast nicht glauben. In diesem Spiel hat jeder seinen Teil zum Sieg beigetragen und jeder hat auf seine Art und Weise Verantwortung übernommen. Dieser Sieg war ein klare Mannschaftsleistung. Man konnte deutlich sehen, welches Potenzial in den Wildcats steckt, auch wenn es für die kommende Woche noch einige Stellschrauben zu drehen gibt. Erfreulich war auch, dass man wieder auf Friederike Hicking bauen konnte, die aus ihrem Auslandssemester zurückgekehrt ist.

 

Am nächsten Sonntag (23.01.2022, 18:00 Uhr) trifft man auf den momentanen Tabellenersten die TuS Kriftel. Zwar zeigte man ihn der Hinrunde schon eine passable Leistung, doch ist man sich dessen bewusst, dass man für einen Sieg noch mehr in die Waagschale werfen muss.

Für die TGS Walldorf spielten:

Friederike Hicking (3), Lucy Kilp, Christel Unnold, Selina Schönhaber (7/2), Julia Rausch, Linda Gastgeb (1), Fabienne Zimmermann (2), Megan Grote (5/3), Rebecca Büßer (1)

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrandt