Spielbericht F1 -TSG Oberursel

Spielbericht F1

TSG Oberursel – TGS Walldorf 31:21 (14:9)

Erneute Niederlage für die Walldorf Wildcats

Die Frauen 1 bestritten an diesem Samstagabend ihr Auswärtsspiel gegen die TSG Oberursel. Diese waren ebenso, wie die Wildcats im Zugzwang endlich Punkte zu sammeln. Man stellte sich deshalb auf einen harten Kampf ein und wurde nicht enttäuscht.  Zwar kennt man die Oberurseler Damen seit einigen Jahren aus der Oberliga, aber dennoch traf man auf einen deutlich veränderten Kader, so wie es auch auf Seiten der Wildcats aussieht.

Die Trainingswoche beinhaltete immer wieder gezielte Übungen, um sich auf den Gegner einzustellen. So legte man großen Wert darauf im Spiel die Lücken in der Abwehr der TSG zu nutzen und zu klaren Torchancen zu gelangen. Der Zug zum Tor sollte der Schlüssel zu den ersten zwei Punkten werden. Auch richtete sich das Augenmerk auf eine stabile Abwehr, woraus einfache Tore erzielt werden sollten. Mit Kenntnis über den kommenden Gegner und viel Motivation ging man also aus der Trainingswoche ins Spiel.

Das Ziel der Wildcats war gesetzt: endlich zwei Punkte erkämpfen und die Schwächephase beenden. Mit Anpfiff setzte man dies zunächst auch gut um. Man lag zwar die ersten Minuten noch hinter den Gastgeberinnen, konnte jedoch peu a peu aufholen. Megan Grote erzielte dann schließlich in der elften Minute den Ausgleich zum 4:4. Knapp fünf Minuten ließ man dann kein Gegentor zu und warf selbst noch drei, sodass die Anzeigetafel nach ca. 16 Minuten ein 4:7 zugunsten der Wildcats präsentierte. Diesen Vorsprung konnte man aber leider nicht halten, da zu viele technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse den Walldorferinnen in die Quere kamen. In der 19. Minute glich Oberursel aus und erarbeitete sich bis zum Halbzeitsignal noch einen Vorsprung von fünf Toren (14:9).

In der Kabine gab es die passenden Worte zur ersten Halbzeit, die nicht den eigenen Anforderungen entsprachen. Trainer Dirk Hoffmann forderte mehr Cleverness in Unterzahlsituationen und deutlich mehr Zug zum Tor. Auch die Abwehrleistung blieb deutlich unter den Erwartungen und stellte somit eine weitere Baustelle dar. Mit neuen Impulsen ging man dann in die zweite Halbzeit, die man deutlich für sich entscheiden wollte.

Noch lange nicht am Ende ging man zurück auf das Spielfeld, weiterhin mit dem Gedanken, diese Punkte mit nach Walldorf zu nehmen. Doch auch in der zweiten Hälfte fand man weder im Angriff noch in der Abwehr die richtigen Lösungen. Zwar schaffte man es den Vorsprung der TSG nicht weiter zu vergrößern, allerdings arbeitete man auch nicht lösungsorientiert genug für eine gelungene Aufholjagd. Nach knapp 45 Minuten lag man mit acht Toren hinten.  Die Wildcats hatten das Spiel zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschrieben, doch fand man auch im weiteren Spielverlauf nicht die passenden Mittel, um den Abstand zu verringern. Die letzten Spielminuten versuchte man die Oberurselerinnen durch eine offensive Abwehrformation vor eine neue Aufgabe zu stellen, so richtig gelingen wollte dies allerdings auch nicht.

Letztlich musste man sich deutlich mit 31:21 geschlagen geben. Dirk Hoffmann betonte nach dem Spiel, dass es nicht die TSG war, die die Wildcats an diesem Spieltag schlug, sondern viel mehr das eigene Spielverhalten. Zu oft fehlte der Druck im Angriff und die nötige Stabilität in der Abwehr, was auch an der Ausbeute der 7-Meter deutlich wurde (Oberursel 12; Walldorf 6).

In der kommenden Woche (05.12.2021, 18:00 Uhr) treffen die Wildcats auf die HSG Bensheim/Auerbach. Hier handelt es sich um den Nachholtermin des abgesagten Spiels. Die Wildcats werden die Woche nutzen, um sich auf nochmals auf die HSG vorzubereiten und das eigene Spiel zu optimieren.

Für die TGS Walldorf spielten:

Lucy Kilp, Sylvie Günther, Anne Wohnsiedler, Christel Unnold (1), Selina Schönhaber (8/4), Julia Rausch (2), Linda Gastgeb (6), Fabiennen Zimmermann, Megan Grote (4/1), Rebecca Büßer

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand