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F2: SG Egelsbach – TGS Walldorf II 31:22 (12:14)

Wildcats II schlagen sich in 2. Halbzeit selbst

Von Emma Manus

Zum Auswärtsspiel gegen die Damen der SG Egelsbach am vergangenen Sonntag, den 22. September fanden sich die Damen der Wildcats II schon etwas früher als nötig ein. Nach dem gewonnen Spiel am letzten Wochenende, wollte Trainer Sasa Kresoviz durch einen kleinen Spaziergang vor dem Aufwärmen das Mannschaftsgefühl stärken und den Fokus auf die bevorstehende Partie gegen den Absteiger aus der Oberliga (zuvor Landesliga Süd) rücken. Nach einem gelungenen Aufwärmen und einer kurzen Besprechung in der Kabine vor Beginn des Spiels, betraten die Walldorferinnen das Spielfeld selbstbewusst und konnten so bereits in der 7. Minute mit einem 0:4 Lauf von den Spielerinnen der SG Egelsbach davonziehen.

Durch die Aggressivität des Mittelblocks bestehend aus Vanessa May und Saskia Tenholtern in der Abwehr und gut erspielten Chancen im Angriff, sah der gegnerische Trainer sich in der 9. Minute (1:6) gezwungen ein Time Out zu nehmen. Sichtlich wacher durch die kurze Unterbrechung fand Egelsbach nun auch besser ins Spiel und verkürzte durch starke Rückraumwürfe in der 18. Minute auf 7:9. Nach diesem 5:3 Lauf der Egelsbacherinnen und einem Team Time Out der Wildcats II in der 16. Minute gelang es den Walldorferinnen sich wieder zu fangen. Bis zur Halbzeit Pause gelang es den Damen der Wildcats II die Gegnerinnen auf einem 2 Tore Abstand zu halten. Besonders durch die Anwendung von Spielzügen und einen besonders geschlossenen Auftritt der Mannschaft im Angriff konnte man in dieser Phase des Spiels überzeugen.

In der 10-minütigen Halbzeitpause mahnte Trainer Kresovic seine Mannschaft vor zu hektischen Aktionen. Man solle den erarbeiteten Vorsprung nutzen und ein wenig Tempo und Risiko aus dem Spiel nehmen. Der Gegner sei schlagbar, wenn die Abwehr geschlossen stünde und man sich im Angriff die Zeit nähme um sichere Chancen auszuspielen.

Zu Beginn der 2. Halbzeit war jedoch relativ schnell klar: diese Anweisungen können nicht umgesetzte werden. Die Abwehr er Wildcats II stand schlecht und konnte die Würfe aus dem Rückraum nicht mehr verteidigen und im Angriff sank die Chancenverwertung bei den wenigen verbliebenen Torchancen der Walldorferinnen. In der 35. Minute gelang der SG Egelsbach dann der Ausgleich (14:14) und statt zurück ins Spiel zu finden, verloren sich die Damen der Wildcats II weiter in technischen Fehlern und Träger Spielweise. Wo in der 1. Halbzeit noch Siegeswille und kraftvolle Aktionen zu sehen waren, traten die Mannschaft unkonzentriert und fahrig auf. Die Gegnerinnen nutzten diesen Einbruch und stärkten ihre Abwehr sichtlich in jedem Angriff der Walldorferinnen und auch im Angriff konnten sie immer mehr durch geschickte Spielzüge und präzise Würfe überzeugen, die die Walldorferinnen nicht zu verteidigen wussten. Nach dem spektakulären 7:0 Lauf der Gegnerinnen in den ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit (21:14) war klar: die Partie ist nicht mehr zu gewinnen. Um den Vorsprung der SG Egelsbach nicht weiter wachsen zu lassen, fand Trainer Kresovic motivierende Worte und sprach seiner Mannschaft von der Seitenlinie gut zu. So gelang es, zumindest die 10 Tore Niederlage kurz vor Schluss mit zwei Treffern in der letzten Minute noch zu verhindern und das Spiel mit einem Endstand von 31:22 zu beenden.

Unzufrieden mit der Leistung der 2. Halbzeit und frustriert von der eigenen Leistung ging es damit zurück in die Kabine zur Nachbesprechung. Klar ist, dass in der anstehenden Trainingswoche an Defiziten gearbeitet wird und das anstehende Heimspiel am Sonntag den 29.9. in der Kurth-Bachmann-Halle gegen die Gäste aus Lorsch-Lampertheim mit umso mehr Ehrgeiz angegangen wird.

Es spielten: Vanessa May (2), Emma Manus (6/4), Judith Jung (3), Sara Spahic, Eva Cezanne, Katharina Frey (2), Sandra Rieß, Simone Feutner (1), Saskia Tenholtern (2), Ursel Scholz, Nena Gottschämmer (5) und Lorena Rosenkranz (1/1)