TuS Zwingenberg – TGS Walldorf 22:30 (12:17)
Wildcats holen die nächsten Auswärtspunkte
In der Vorwoche konnte man endlich die Auswärtsflaute beenden. Zwar spielte man keinen besonderen schönen Handball gegen die SG Egelsbach, aber man nahm zumindest die ersten zwei Punkte aus einer Auswärtspartie mit. Die nächste Begegnung sollte direkt wieder ein Auswärtsspiel sein, die Wildcats gastierten beim TuS Zwingenberg. Um auch in diesem Spiel wieder erfolgreich zu sein, trainierte man konzentriert auf das Kommende hin. Man setzte die Schwerpunkte auf die Abwehr und das schnelle Spiel nach vorne, um die nächsten Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Die Wölfe aus Zwingenberg zeigten insbesondere gegen Darmstadt eine solide Leistung, weswegen man darauf vorbereitet war, dass dieses Spiel ein Intensives werden würde. Krankheitsbedingt stand während der Trainingswoche noch nicht fest, wie genau der Kader der Wildcats an diesem Wochenende aussehen würde, dennoch ging man zuversichtlich und voller Motivation in diese Partie.
In der ungeliebten Melibokushalle angekommen, rutschte man sich durch das Aufwärmen und schlitterte dann zum Anwurf. Die erste Spielminute zeigte, dass die Wildcats den Start ins Spiel verpasst hatten, denn bereits nach 49 Sekunden führten die Wölfe mit 2:0. Nicht gerade der Verlauf, den man sich erhoffte, doch dies ließ die TGS erst einmal unbeeindruckt. Man stabilisierte sich kurz darauf in der Abwehr und warf in der zweiten Minute den Ausgleich. Von dort an konnte man immer mehr auf eine solide Abwehr bauen, die von einer gut aufgelegten Jessica Schulte komplettiert wurde. Im Angriff verbaute man sich zu diesem Zeitpunkt leider noch zu oft selbst die Chancen. Durch Hektik, technische Fehler und Fehlwürfe vereitelte man sich selbst die Möglichkeit sich abzusetzen. Dadurch entstand ein zunächst ausgeglichenes Spiel. Bis zur 23. Minute konnte man keine Mannschaft als den Favoriten ausmachen (11:12). Die Damen des TuS hielten mit allem dagegen, was sie hatten, sodass die Wildcats endlich konzentrierter im Angriff werden mussten. Gesagt, getan! Die TGS legte nun alles in die Waagschale und mit vier Toren in Folge konnte man sich erstmalig absetzen (11:16). Zwar musste man kurz vor Halbzeitende noch eine Zeitstrafe hinnehmen, diese konnte man aber trotzdem positiv gestalten und einen weiteren Treffer erzielen. Mit dem Halbzeitstand von 12:17 ging man schließlich in die Pause.
Nachdem sich die Abwehr stabilisiert hatte und man nur zwölf Gegentore hinnehmen musste, war man diesbezüglich weitestgehend zufrieden. Genauso war man sich aber auch bewusst, dass man in der Defensive weiter ackern muss, um Zwingenberg keine Chancen zu ermöglichen. Hoffmann plädierte an seine Mannschaft nicht nachzulassen und aus einer kämpferischen Abwehr schnelle Tore zu generieren. Im Angriff wollte man sich noch deutlich steigern, denn oftmals war es die eigene Hektik und das zu frühe Abschließen, weswegen man kein Tor erzielte. Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor den Wölfen nur noch wenig Spielraum zu lassen und das Spiel konsequent zu beenden, um die nächsten Punkte aus der fremden Halle zu entführen.
Mit Wiederanpfiff versuchte man direkt das Angesprochene umzusetzen. Die Abwehr stand weiterhin solide, auch wenn man einige Strafwürfe hinnehmen musste. Im Angriff konnte man immer mehr auf das schnelle Spiel setzen, weswegen man die Führung weiterhin auf fünf bis sechs Tore halten konnte. Mit einer weiteren vier-Tore-Folge hielt man die Gastgeberinnen auf Abstand (46.,17:26). Gegen Ende des Spiels bahnte sich nochmal eine hitzige Phase an. Aufgrund von mehreren zeitgleichen Zeitstrafen, fand man sich irgendwann nur noch mit drei Feldspielerinnen auf der Platte wieder. Doch auch diese Situation meisterte man mit Bravour, denn man musste nur ein Gegentor hinnehmen und warf sogar selbst eins (22:30). Die letzte Minute spielte man clever und ließ Zwingenberg dadurch keine Chance mehr auf ein Tor.
Dieses Auswärtsspiel zeigte zwar wieder einige Baustellen, die es noch zu beheben gilt, da man eindeutig zu viele Strafwürfe hinnehmen musste und wieder zu hektisch im Angriff war, aber man sah an diesem Tag auch unglaublich kämpferische Wildcats. Man ließ sich nicht davon verunsichern, dass Selina Schönhaber manngedeckt wurde und fand andere Lösungen. Die Manndeckung schaffte Räume für andere Spielerinnen und somit war dies nur wenig effektiv. Auch die Unterzahlsituationen meisterte man souverän, sodass man nun gute Ansatzpunkte hat, auf denen man aufbauen kann. Nun können die Wildcats kurz durchatmen, da das kommende Wochenende spielfrei ist. Man wird die Zeit nutzen, um den Kopf frei zu bekommen und die Blessuren auszukurieren. Dennoch blickt man bereits auf das nächste Heimspiel gegen die HSG Dietzenbach. Hier wird man wieder auf einen Gegner treffen, der den Walldorferinnen alles abverlangen wird.
Am 05.11., um 16:00 Uhr geht es in der Sporthalle Walldorf weiter mit der Partie gegen Dietzenbach. An diesem Spieltag möchte man weiter die eigene Festung verteidigen, sodass man in heimischer Halle weiterhin ungeschlagen bleibt.
Für die TGS Walldorf spielten:
Judith Jung, Annika Werner, Janne Blöcher (2), Emma Treber (2), Selina Schönhaber (12/2), Meret Wessely (4/3), Lena Keil, Paula Schäfer, Fabienne Zimmermann (6), Rebecca Büßer (4)
Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand
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