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Profiwissen für den Nachwuchs im Sommer 2023

von Stefanie Gerth

Diese Sommerferien sollten etwas Besonderes werden – zum ersten Mal trug die TGS Walldorf ihr eigenes Handballcamp aus. Angelockt von namenhaften Ex-Profi-SpielerInnen und dem Versprechen eine intensive Handballwoche zu erleben, kamen 36 Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2010-2015 in das 5-Tage-Camp. Die TGS-Halle wurde somit in der zweiten Ferienwoche zum Treffpunkt für ehemalige große und zukünftige kleine Handballprofis. Zur Ausstattung gehörten eine Trinkflasche und ein Kempa Handballtrikot, sowie die tägliche Verpflegung mit frischen Obst, einem warmen Mittagessen und Getränken.

Schon der erste Tag brachte, was versprochen wurde. Zu Besuch kam KAYA DIEHL, eine ehemalige Jugendnational- und Bundesligaspielerin. Zur Unterstützung ihres alten Jugendvereins traute sie sich hochschwanger zu uns in die Halle und lehrte die Kids auf spielerische Art in Werfen, Fangen und Spielfähigkeit. Auch ihre Erfahrung als Sportlehrerin war dabei nicht zu verkennen.

Am zweiten Tag war der ehemalige Bundesligaspieler und Team-Manager vom TV Großwallstadt ULLI WOLF am Start. Der stattliche Kreisläufer schulte den Nachwuchs in verschiedenen Ausweichbewegungen und Wurftechniken. Das Anspiel an den 6-Meter und mögliche Laufwege des Kreisspielers wurden natürlich auch einstudiert.

An einem Vormittag durften die JuniorInnen die Laufschule von JÖRG KLEINSCHMIDT erfahren. Der Sportwissenschaftler und Berater für Profisportler forderte verschiedene Lauf- und Bewegungstechniken. Als ehemaliger Handballtrainer und Bundesligaspieler, wählte er die Übungen passend zum Handballcamp aus. Zum Abschluss zeigte er ein paar Maßnahmen zur Verletzungsprophylaxe der Sprunggelenke.

Professionelles Torhütertraining durfte natürlich auch nicht fehlen. Dieses erhielten die jungen HandballerInnen von MARCUS ROMINGER, dem ehemaligen Jugendnational- und Bundesliga-Torhüter (u.a. bei SG Wallau/Massenheim, TV Großwallstadt und den Rhein-Neckar-Löwen). Auf dem Programm standen vor allem schnelle Beine, verschiedene Wurfwinkel und kurze Reaktionszeiten. Tatkräftige Unterstützung bekam er dabei von seiner Frau und ehemaligen Bundesligatorhüterin NINA ROMINGER. Beide halfen auch mit Rat und Tat bei der Organisation und Durchführung des Handballcamps.

Ein Training ganz anderer Art setzte PROF. DR. MICHAEL JUNG in Szene. Der Kinderphysiotherapeut und Gesundheitswissenschaftler zeigte den Kids neue sportwissenschaftliche Methoden aus dem Neuroathletiktraining. Hier stehen nicht Muskelkraft, Ausdauer oder Technik im Vordergrund, sondern die kognitiven Leistungen des zentralen Nervensystems. Mit kurzen Übungen für das Gehirn wird z.B. das visuelle System, der Gleichgewichtssinn oder die taktile Fähigkeit trainiert. Als erfahrener B-Lizenz- und ehemaliger Auswahltrainer standen bei ihm auch Schnelligkeit und Explosivkraft, sowie Übungen zur Knie- und Sprunggelenksstabilisation auf dem Programm.

Das tägliche Training, die Abläufe im Camp, die Kommunikation und alles Kleine und Große drumherum organisierte die Fitnessökonomin und Handball-C-Lizenz Inhaberin STEFANIE GERTH. Vor allem ihre Erfahrung im Training und im Umgang mit Kindern half ihr, dass aus dem Camp ein Event wurde. Dazu beigetragen haben auch die vielen helfenden ehrenamtlichen Hände im Hintergrund. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Abteilungsleiter und „Camp-Chefkoch“ MICHAEL WINN, dessen Kochkünste die Laune aller Beteiligten positiv beeinflussten. Passend dazu gab es sogar eine Theoriestunde zum Thema „gesunde Ernährung“ von der Fitnesstrainerin.

Das positive Feedback von den Kindern, Eltern und Trainern lässt auf eine baldige Fortsetzung hoffen.