TGS Walldorf II – HC VFL Heppenheim 17:19 (11:10)
Saisonstart verfehlt
von Kerstin Urbanski & Saskia Tenholtern
Am vergangenen Sonntag war es endlich soweit. Die zweite Mannschaft der TGS Walldorf konnten endlich die Saison eröffnen und das in heimischer Halle. Leider konnte der neue Trainer Mario Simmel nur auf einen dezimierten Kader zurückgreifen. Vor allem im Rückraum waren die Wildcats sehr ausgedünnt, weshalb sich einige Spielerinnen auf einer ungewohnten Position wiederfanden. Krankheits-, urlaubs- und verletzungsbedingt fehlten mehrere Spielerinnen des eigentlich großen Kaders. Aus diesem Grund kehrte Kerstin Urbanski unerwartet früh aus ihrer Babypause zurück auf das Spielfeld, um ihre Mannschaft zu unterstützen, obwohl sie im Vorfeld nur an einem Training teilgenommen hatte. Die ehemalige Jugendspielerin Janne Blöcher konnte somit ihr Können direkt bei ihrem ersten Spiel bei den Aktiven Frauen mit einem sehr hohen Spielanteil unter Beweis stellen.
Die Zuschauer sahen eine ausgeglichene erste Halbzeit. Lea Wenzel und Stefanie Gerth warfen die ersten beiden Tore für die Wildcats. So stand es in der 4. Minute 2:0, bevor Heppenheim in der fünfte Minute das erste Mal einnetzen konnte.
Keines der beiden Teams schaffte es, sich mit großem Vorsprung eindeutig abzusetzen. Die Abwehr stand phasenweise gut, sodass die gegnerische Mannschaft kaum Möglichkeiten zum Torabschluss hatte. Wenn eine Heppenheimerin jedoch aufs Tor kam, war es immer wieder Simone Feutner, die die Würfe entschärfen konnte. Bei den Walldorfer Spielerinnen waren es vor allem die ungenutzten Torchancen, die einen großen Vorsprung in der ersten Halbzeit verhinderten. In der zwölften Minute stand es 6:3. Dies wollte sich Heppenheim auf keinen Fall gefallen lassen und erhöhte mit Toren aus dem Rückraum auf 8:7, weshalb sich Trainer Mario Simmel gezwungen fühlte die Timeout Karte zu legen und seine Mannschaft neu einzustimmen. Dieses Timeout fruchtete und die Wildcats zogen mit zwei Toren in Folge wieder davon (20. Minute). Vor allem das Tor zum 11:8 in der 23. Minute sorgte für viel Jubel in der Halle, da sich Kerstin Urbanski nach ihrer Babypause endlich wieder in die Torschützenliste eintragen konnte. In den nächsten sieben Minuten konnten die Walldorferinnen kein Tor mehr erzielen, weshalb es mit 11:10 in die Kabine ging.
In der Halbzeitansprache forderte Trainer Simmel seine Mädels auf in der Abwehr noch mehr zu verschieben, das Runde öfter im Eckigen zu platzieren und die eigene Torfrau noch aktiver mit einem Block zu unterstützen. Die Halbzeit ging allerdings anders als erwartet los. So gingen die Heppenheimerinnen in der 36. Minute zum ersten Mal in Führung (11:12). Durch sehr lange Angriffe und wilde Kreuzbewegungen der Gegnerinnen fanden diese immer wieder die Lücke in der Walldorfer Abwehr, weshalb es in der 56. Minute 15:18 stand. Die Wildcats wollten den Angriff mit den vielen Kreuzbewegungen unterbinden und die vielen Lücken durch rechtzeitige Doppelung in der Abwehr schließen, indem sie die Abwehr auf eine 5:1 umstellten. Dies hatte zum Erfolg, dass die Heppenheimerinnen in den letzten 4 Minuten nur noch ein Tor erzielen konnten. Die Wildcats legten allerdings nur noch zwei Tore drauf, weshalb man sich am Ende mit 17:19 geschlagen geben musste.
Sechs Tore in der zweiten Halbzeit sind einfach zu wenig, um solch ein Spiel zu gewinnen. Auch an der 7m Ausbeute und der Treffgenauigkeit im Angriff müssen die Walldorferinnen arbeiten. In den nächsten Wochen heißt es dann im Training an den Stellschrauben zu drehen, um im nächsten Spiel auswärts Punkte zu holen.
Bevor es am 04.10.2022 um 20:00 Uhr in Dornheim gegen die HSG Groß-Gerau/Dornheim geht, haben die zweiten Damen schon gleich eine zweiwöchige Pause. Die Wildcats würden sich freuen, wenn trotz der ungewohnten Spielzeit möglichst viele Walldorfer Zuschauer in die Halle kommen, um die Mädels anzufeuern.
Für die TGS spielten: Karina Rominger (Tor), Vanessa May (1), Kerstin Urbanski (1), Lea Wenzel (8/1), Stefanie Gerth (2), Alexa Winn, Janne Blöcher, Nina Nagel (4/2), Saskia Tenholtern (1) und Simone Feutner (Tor)
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