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TV Kirchzell – TGS Walldorf 25:25 (11:13)

Am Ende ein glückliches Unentschieden

In den letzten Spielen konnten die Wildcats Punkte sammeln und wollten dies gegen den TV Kirchzell natürlich fortführen. Man wusste um die Schnelligkeit der jungen Mannschaft und legte deshalb einen besonderen Fokus auf das Rückzugsverhalten. Keinesfalls wollte man den TV zu leichten Toren über die erste und zweite Welle kommen lassen. Insbesondere arbeitete man auch an den Fehlern aus den letzten Spielen, um endlich zur eigenen Leistung zu finden. Viel zu oft sah man in den bisherigen Spielen ein Auf und Ab.

In der Halle angekommen, machte man sich zunächst mit der beengten Situation vertraut und klar war auch, dass das Spiel über die erste Welle, aufgrund der Hallenbedingung nur schwierig umzusetzen sein wird. Trotz aller Umstände ging man mit dem klaren Ziel ins Spiel, weitere Punkte zu sammeln. Die ersten Minuten schienen nicht besonders verheißungsvoll, denn die Gastgeberinnen waren es, die deutlich besser ins Spiel starteten. Sie spielten ihr Spiel und agierten genauso, wie es Trainer Hoffmann im Voraus prophezeite. Eine löchrige Wildcats-Abwehr machte es Kirchzell zu einfach. Im Angriff zeigte man sich ähnlich inkonsequent, sodass die Hausherrinnen nach knapp drei Minuten mit 3:0 vorne lagen. Durch ein schönes Anspiel war es dann Emma Treber, die sich endlich ein Herz fasste und den Ball im Tor versenkte. Von nun an legten die Wildcats endlich nach und kämpften sich durch einen 4-Tore-Lauf auf das 4:4 heran. Nach knapp zwölf gespielten Minuten konnte man sogar auf ein solides 5:8 blicken. Die Wildcats schienen nun sicherer, auch wenn man ein ums andere Mal an der gegnerischen Torfrau scheiterte. Die Motivation der Gastgeberinnen war deutlich zu spüren, weshalb man sich für jedes Tor aufreiben musste. Dennoch blieb man die restliche Spielzeit der ersten Hälfte weiter in Führung. Zur Pause hieß es dann 11:13 mit viel Luft nach oben.

Das Trainerteam fand klare Worte, denn zufrieden war man mit der ersten Halbzeit keinesfalls. Wieder zeigten sich die üblichen Baustellen der Walldorferinnen. Zu oft zeigte man sich inkonsequent in der Abwehr und gleichermaßen überhastet und unkonzentriert im Abschluss. Die zweite Halbzeit wollte man deutlich souveräner beginnen als den Beginn der Partie. Noch hatte man nichts verloren und das Ziel einen Sieg nach Hause zu bringen stand weiter oben auf der Agenda.

Mit dem Wiederanpfiff legten die Wildcats erstmals in diesem Spiel richtig los. Kirchzell konnte nur schwer die Kreisanspiele unterbinden und selbst wenn dies gelang, fand man einen anderen Weg zum Tor. Mit Druck, Durchsetzungsvermögen und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein bewies man die eigene Qualität. Nach knapp vier Minuten hatte man sich deshalb eine Vier-Tore-Führung herausgearbeitet. Vermutet man nun, dass die Wildcats an dieser Stelle den Sack zugemacht hätten, liegt man leider falsch. Viel zu schnell verfiel man ins altbewährte Muster. Das Kirchzeller Team witterte die Chance und nach knapp zehn Minuten erzielten sie den Ausgleichtreffer. Von nun an wurde die Stimmung in der Halle hitzig. Beide Mannschaften schnupperten die Siegesluft und keiner wollte die Punkte verschenken. Getrieben vom Siegeswillen sah man nun auf beiden Seiten einige technische Fehler. Zwar setzten sich die Walldorferinnen immer wieder auf zwei Tore ab, doch der TV zog jedes Mal nach. Drei Minuten vor Schluss kam es zum Ausgleich (25:25). Mit der Schlusssirene erhielten die Hausherrinnen noch einen Freiwurf, der jedoch an der Latte abprallte. Der Punktgewinn bzw. -verlust setzt gemischte Gefühle frei.

Am nächsten Wochenende (02.10.22, 17:00 Uhr) trifft man dann auf die HSG Haibach/Glattbach. In der heimischen Halle will man sich dann deutlich souveräner präsentieren und weitere Punkte einfahren.

Für die TGS Walldorf spielten:

Friederike Hicking (6), Laura Titcombe (2), Nathalie Schäfer (2), Emma Treber (2), Julia Rausch (3) Meret Wessely, Lena Keil (3), Paula Schäfer, Fabienne Zimmermann (5/2), Rebecca Büßer (2)

Im Tor:
Jessica Schulte