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HSG Wettenberg – TGS Walldorf 28:21 (14:10)

Wildcats müssen weitere Niederlage hinnehmen

Nachdem man im letzten Spiel gegen den SV Germania Fritzlar glänzen konnte, wollte man sich im Spiel gegen die HSG Wettenberg ähnlich gut präsentieren. Aus dem Hinspiel hatte man noch eine offene Rechnung zu begleichen, denn die Wildcats zeigten sich von ihrer schlechtesten Seite. Das Rückspiel sollte demnach gänzlich anders ablaufen und weitere Punkte für die Walldorferinnen bringen. Man setzte sich also ein klares Ziel und trainierte in der Woche darauf hin.

Urlaubsbedingt musste man zwar auf Katharina Hildebrand, Selina Schönhaber und Trainer Dirk Hoffmann verzichten, doch sollte dies kein Grund für Zweifel sein. Die Wildcats reisten an diesem Samstag mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz nach Wettenberg. Mit dem Anpfiff machte sich dies auch bemerkbar, denn auf beiden Seiten sah man den Siegeswillen der Mannschaften. Eine zunächst ausgeglichene Partie bahnte sich an. In einigen Situationen zeigte man sich zwar etwas unsicher, doch man ließ sich nicht abschütteln. Nach knapp 21 Minuten konnte man auf ein weitestgehend zufriedenstellendes 8:8 blicken. Dann lief plötzlich nichts mehr rund auf Seiten der Walldorferinnen. Sieben Minuten lang warf man kein Tor, während die Gastgeberinnen sich noch vier Mal zum Torerfolg kämpften. Knapp zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit lag man mit vier Toren hinten. Mit dieser Tordifferenz sollte man dann auch in die Pause gehen (14:10).

Zwar zeigte man eine bessere Halbzeit als noch im Hinspiel, doch zufrieden war man nicht. Petra Ritter betonte, dass man die Hausherrinnen nur durch die eigenen Fehler stark machte. Bessere Absprachen in der Abwehr und mehr Geduld im Angriff sollten zum Ziel führen. Doch auch die Vielzahl der technischen Fehler wollte man im zweiten Abschnitt unter Kontrolle bringen. Ritter bestärkte die Mannschaft und wies darauf hin, dass das Spiel längst nicht verloren war.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit ließen zunächst wenig Grund zur Hoffnung, denn beide Mannschaften machten dort weiter, wo sie aufhörten. Wettenberg erzielte weiter fleißig Tore und die Wildcats wirkten eher lethargisch. Doch dann gab Linda Gastgeb den Startschuss zur Aufholjagd und die Wildcats kämpften sich heran. Nachdem man zwischenzeitig mit sechs Toren hinten lag, konnte man sich in der 40. Minute auf ein 18:16 herankämpfen. Dies machte Hoffnung und bis zur 45. Minuten gelang es den Walldorferinnen auch die Differenz von nur zwei Toren zu halten. Alles war zu diesem Zeitpunkt möglich. Die Wildcats verfielen jedoch wieder in Unkonzentriertheit und zeigten sich nicht nervenstark. Die HSG nutzte dies gekonnt aus und Jessica Schulte im Tor, musste sich viel zu oft allein den Gegenstößen der Gegnerinnen stellen. Mit dem Schlusspfiff blickte man zwar auf eine hohe, aber dennoch verdiente Niederlage (28:21).

Dieses Spiel erwies sich als Paradebeispiel für die Berg- und Talfahrt, die die Wildcats momentan von Spiel zu Spiel zeigen. Man schafft es nicht zu einer konstanten Leistung zu finden, die Punktgewinne ermöglicht. Immer wieder zeigt man sich nachlässig und inkonsequent, wodurch die Gegnerinnen leichtes Spiel haben. Man kennt die eigenen Probleme und versucht diese weiter anzugehen, um endlich eine gewissen Leistungsstabilität erlangen zu können.

Am Sonntag, den 05.06.2022 trifft man um 15:00 Uhr auf den TSV Eintracht Böddiger. Das Heimspiel findet wieder in der Halle der Bertha-von-Suttner-Schule statt. Wie im Hinspiel, möchte man gegen das Tabellenschlusslicht nochmal zwei Punkte erkämpfen.

 

Für die TGS Walldorf spielten:

Friederike Hicking (4/1), Lucy Kilp, Annika Werner (2), Nathalie Schäfer (2), Christel Unnold, Julia Rausch (1), Linda Gastgeb (4), Fabienne Zimmermann (8/3), Megan Grote, Rebecca Büßer

Im Tor:
Jessica Schulte