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TGS Walldorf – HSG Wettenberg 11:25 (5:9)

Mangelnde Chancenverwertung verhindert besseres Ergebnis

In der Vorwoche musste man sich gegen den SV Germania Fritzlar II mit drei Toren knapp geschlagen geben. An diesem Heimspieltag wollte man es deshalb umso mehr beweisen, dass ein Verbleib in der Oberliga Hessen gerechtfertigt ist und die ersten Punkte in der Abstiegsrunde sollten eingefahren werden. In der Trainingswoche stellte man sich intensiv auf die HSG Wettenberg ein und arbeitete gleichzeitig an den Fehlern aus dem letzten Spiel.

Mit einer vollen Bank und dem gesamten Trainerteam konnte man in dieses Spiel starten, lediglich auf Julia Rausch musste man aus beruflichen Gründen verzichten. Aus früheren Spielen wusste man, dass die Begegnungen gegen die HSG oft sehr torarme Spiel sind, doch war man vor der Stärke des Gegners gewarnt. Der Start zeigte das Erwartete, nach fast 14 gespielten Minuten stand es erst 1:3. Doch leider waren es die Gegnerinnen, die sich zu diesem Zeitpunkt etwas souveräner präsentierten. Kurz darauf verloren die Wildcats nahezu komplett den Faden und ließen in der Abwehr einfache Durchbrüche zu. Im Angriff zeigte man sich fast noch ideenloser. Immer wieder rieb man sich im 1:1 auf und verwandelte dann die erarbeiteten Chancen nicht. Nach knapp 24 Minuten, bei einem Stand von 2:8, war man zwar mit der Abwehr weitestgehend zufrieden, doch war man sich dessen bewusst, dass zwei Tore eine erschütternde Bilanz sind. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit legten die Walldorferinnen nochmal nach und konnten dadurch mit einem mäßig befriedigendem 5:9 in die Pause gehen.

Die Kabinenansprache ließ keine Fragen offen, denn Hoffmann sprach die Fehler sowohl in der Abwehr als auch im Angriff an. In der Abwehr waren schnellere Beine und das Aushelfen untereinander gefordert. Im Angriff sollten einfache Tore und ein gutes Zusammenspiel mehr Sicherheit geben. Abgeschrieben hatte man die Punkte zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht und so ging man wieder motiviert zurück auf das Feld.

Den besseren Start erwischten dieses Mal die Wildcats und so konnte man sich nach knapp 39 Minuten auf ein 8:11 herankämpfen. Leider konnte man diesen guten Start abermals nicht nutzen und man ließ die Gäste wieder nach Belieben durch den Abwehrverband marschieren. Im Angriff fehlte es weiterhin an Stabilität und allmählich drängte die Zeit. Das Trainerteam entschloss sich deshalb auf eine offensivere Abwehrformation umzustellen, um die HSG vor neue Herausforderungen zu stellen und Ballgewinne zu provozieren. Leider zeigte auch dies keinen großen Effekt und die Wettenbergerinnen suchten sich neue Wege und Mittel, um an den Wildcats vorbeizukommen. Die Gäste zogen Tor um Tor davon und auf Seiten der Wildcats sah man Ratlosigkeit, als in der 49. Spielminute die Zehn-Tore-Führung auf der Anzeige erschien. Man fand nicht zu sich selbst, weshalb man auch im weiteren Spielverlauf keine Schadensbegrenzung mehr leisten konnte. Die Walldorfer Wildcats beendeten die Partie mit einem schwachen 11:25.

Dieses Spiel lässt viel Raum für Verbesserung und zeigt ganz deutlich, dass die Wildcats momentan keineswegs ihr eigentliches Können auf das Spielfeld bringen. Allein die Ausbeute der Strafwürfe liegt unter dem Niveau der TGS. Konnte man von elf erkämpften sieben Metern nur klägliche vier verwandeln. Diese Ausbeute beschreibt auch den restlichen Verlauf des Spiels, da man immer wieder zu inkonsequent in allen Belangen war. Verdient musste man die Punkte an diesem Spieltag den Gästen mitgeben, denn auf ein Neues hatte man sich selbst geschlagen.

Am Sonntag, den 08.05.2022, macht man sich auf die Reise nach Felsberg, wo man sich um 17:00 Uhr dem TSV Eintracht Böddiger stellen muss.

Für die TGS Walldorf spielten:

Friederike Hicking (2), Lucy Kilp, Annika Werner, Nathalie Schäfer (2/2), Lea Wenzel (3), Selina Schönhaber (1), Christel Unnold, Linda Gastgeb (1), Fabienne Zimmermann (1), Megan Grote (1), Rebecca Büßer

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand