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Spielbericht F1

 

HSG Bensheim/Auerbach II – TGS Walldorf 34:19 (11:9)

Wildcats zeigen sich kämpferisch und mit guter erster Halbzeit

Am Sonntagabend fuhr man nach Bensheim, um das coronabedingt verschobene Spiel nachzuholen. Aufgrund von Verletztungspech reiste man an diesem Spieltag mit nur zwei Auswechselspielerinnen zu den Junior Flames. Nach der letzten deutlichen Niederlage gegen Oberursel wollte man sich in Bensheim nicht wieder selbst im Weg stehen, auch wenn man als klarer Außenseiter ins Spiel ging. Ziel war es den Gegnerinnen, die ihre eigenen Stärken sehr gut kennen, zu zeigen, dass die Wildcats auch Stärken besitzen, die den Bensheimerinnen in nichts nachstehen.

Trotz des kleinen Kaders ging man hochmotiviert in die Partie. Man wollte den Junior Flames nichts schenken. Nach 20 Sekunden fiel bereits das erste Tor. Linda Gastgeb legte vor und Selina Schönhaber setzte nach. So stand es nach knapp vier gespielten Minuten 0:2 für die Wildcats. Der Start war gelungen und gab den Walldorferinnen Mut. Bensheim schaffte es zwar sich nach 16 Minuten auf drei Tore abzusetzen, doch die TGS ließ sich nicht abschütteln. Fünf Minuten später hatte man kein Tor mehr zugelassen, warf aber selbst noch drei, sodass man auf ein 8:7 in der 21. Spielminute blicken konnte. Kurz darauf gelang sogar der Ausgleich zum 9:9. Die HSG erzielte in den letzten Minuten der ersten Halbzeit noch zwei Tore, weswegen man mit einem kleinen Rückstand von zwei Toren in die Halbzeitpause ging (11:9).

 

In der Kabine war man mit der eigenen Leistung zufrieden und auch das Trainerteam bestätigte, dass man die Bensheimerinnen zu diesem Zeitpunkt stark unter Druck setzte. Angespornt von der bisherigen Leistung wollte man in der zweiten Hälfte weiter mithalten. Bensheim sollte sich weiterhin gegen starke Wildcats beweisen müssen, um die Punkte in heimischer Halle behalten zu dürfen. Die Ausgangslage für die zweite Halbzeit sah für die Wildcats deutlich angenehmer aus, denn der Druck lag auf Seiten der Flames, da sie bereits 30 Minuten vom Außenseiter geärgert wurden. Mit Selbstvertrauen und spürbarem Teamgeist ging man in die zweite Spielzeit.

Wie schon in der ersten Halbzeit zeigte man eine stabile Abwehr mit einer starken Torhüterleistung. Im Angriff bewies man Biss und brachte die HSG ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Die Wildcats ließen keinen größeren Vorsprung zu und glichen sogar in der 33. Minute aus (12:12). Trotz einer Zeitstrafe ließ man sich nicht abschütteln und nach 40 gespielten Minuten stand es 16:15. Der Plan der Walldorferinnen ging bis zu diesem Zeitpunkt bestens auf. Die Junior Flames hatten sich die Partie wahrscheinlich anders vorgestellt, so vermittelten sie jedenfalls den Eindruck. Im weiteren Spielverlauf setzten sich die Bensheimerinnen dann allmählich ab und der kleine Kader der Wildcats machte sich bemerkbar. Immer mehr Fehler schlichen sich ein, sodass man der HSG die Möglichkeit gab sich langsam abzusetzen. Die letzten 15 Minuten baute Bensheim den Vorsprung immer weiter aus, sodass man letztlich mit 34:19 verlor. Das Ergebnis spiegelt allerdings keineswegs das Spielgeschehen wider, denn die Walldorferinnen standen den Flames die ersten 45. Minuten in nichts nach.

Zwar verlor man an diesem Sonntag das nächste Spiel, doch setzte man ein klares Ausrufezeichen. Die vermeintlich leicht zu schlagenden Wildcats, forderten die Bensheimerinnen doch mehr als erwartet. Trainer Dirk Hoffmann betonte nach dem Spiel den Teamgeist der Mannschaft: „Heute zeigte man sich als geschlossene Mannschaft mit Siegeswillen, Mut und Köpfchen. Jede Spielerin wollte es heute Bensheim schwer machen und das haben wir geschafft.“

In der kommenden Woche (12.12.2021, 15:00 Uhr) steht das letzte Spiel des Jahres an, bevor es in die Winterpause geht. Die Wildcats stehen vor einem Derby und das auch noch in eigener Halle. Man trifft auf die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden. Beim Spiel gegen den momentanen Tabellennachbar möchte man endlich die ersten Punkte holen.

Für die TGS Walldorf spielten:

Lucy Kilp (1), Christel Unnold (2), Selina Schönhaber (9/1), Julia Rausch (1), Linda Gastgeb (3), Fabienne Zimmermann (2), Megan Grote, Rebecca Büßer (1)

Im Tor:
Jessica Schulte, Katharina Hildebrand